EPIC-Konferenz Berlin: Verkehrstelematik ermöglicht wirtschaftliche Impulse für Berlin-Brandenburg
"Berlin ist eine Stadt in Bewegung und nach Jahren der Re-Orientierung zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standort in Deutschland geworden - auch und vor allem wenn es um Verkehrstelematik geht. Die Stadt ist die Brücke zu den bisherigen und zukünftigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Hier liegen künftige Potentiale für wirtschaftliches Wachstum in der Region BerlinBrandenburg und darüber hinaus in Richtung Osteuropa."
Das erklärte Volkmar Strauch, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen in Berlin anlässlich der von ihm eröffneten Internationalen Konferenz EPIC 2003 - European Perspectives in International Telematics with specific attention to Central and East-European Countries in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Ulrich Peter, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung der Investitionsbank Berlin, erklärte: "Ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Lage gilt es als sicher, dass eine starke Wirt-schaft eines modernen Landes immer ein hochentwickeltes und effizientes Mobilitätsmanagement aufweist. Mobilität wird immer mehr zur entscheidenden Frage des Wettbewerbs, da das Verkehrsaufkommen in der gesamten Europäischen Union steigen wird. Hieraus ergibt sich eine Chance, die gerade Berlin als Faktor für die Schaffung und den Erhalt von hochwertigen Arbeitsplätzen nutzen sollte!"
Der Kuratoriumsvorsitzende der Technologiestiftung Berlin und gleichzeitig Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler AG, Dr. Manfred Gentz, sagte: "In Berlin wurden wichtige Meilensteine in der Innovations- und Technologiepolitik der Region erreicht. Die Stadt ist auf dem Weg zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standort für Verkehrstelematik in Deutschland. Es ist von großer Bedeutung, die ganze Kette von der Forschung über die Entwicklung bis zu Produktion und Vertrieb im Bereich von Verkehrssystemen und Verkehrstelematik weiter zu optimieren. Unerlässliche Bausteine dafür sind in Wissenschaft und Wirtschaft vorhanden."
"Die Arbeit des FAV wird von dem Ziel getragen, BerlinBrandenburg zu einem Verkehrskompetenzzentrum mit internationaler Ausstrahlungskraft zu entwickeln", betonte der Geschäftsführer des Netzwerk- und Innovationsmanagers FAV Berlin, Wolfgang H. Steinicke. Der FAV Berlin versteht sich als Partner für Wissenschaft, kleine und mittlere Unternehmen, Industrie, Anwender, Politik und Verwaltung der Region BerlinBrandenburg. Träger des FAV sind der Senat von Berlin, die Technische Universität Berlin und die Technologiestiftung Innovations-zentrum Berlin.
Neben der Vergabe von finanziellen Mitteln aus den entsprechenden Wirtschaftsförderprogrammen der EU, des Bundes, des Landes und beispielsweise dem hauseigenen IBB-Zukunftsfonds steht aber auch die umfassende Beratung und Begleitung von Vorhaben im Fokus der Bestrebungen der IBB. Deshalb veranstaltet die Investitionsbank Berlin in Zu-sammenarbeit mit der IBB-Beteiligungsgesellschaft auch die Reihe "Innovationsdialoge in der IBB" in dessen Rahmen - co-finanziert durch das von der Europäischen Kommission geförderte Netzwerk PRELUDE - die Internationale Konferenz EPIC 2003 stattfindet.
Professor Dr. Edward G. Krubasik, Mitglied des Zentralvorstands der Siemens AG, erläuterte anhand von konkreten Beispielen den Zusammenhang zwischen steigender Mobilität und zukünftigen Telematik-Lösungen. "Innovationen im Telematik-Umfeld eröffnen bereits heute neue Einsatzmöglichkeiten. Aber in Zukunft wird die Herausforderung sein, neue Telematik-Konzepte auch über Landesgrenzen hinweg zu realisieren", betonte Krubasik.
Jüngstes bekanntes Anwendungsbeispiel ist die von der Stadt London eingeführte City- Maut. Verkehrstelematik ist auch die Grundlage für die Einführung der LKW-Maut auf den Bundesautobahnen. Hinzu kommen innovative Anwendungen im Bereich des Satellitennavigationssystems GALILEO, echtzeitfähige Verkehrsinformationen und vieles mehr. Die Telematik verbindet also Technologien der Telekommunikation und der Informatik.
Deshalb wird im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Netzwerks PRELUDE die Initiierung eines internationalen Verkehrstelematik-Clusters vorangetrieben. EPIC 2003 ist hierbei ein wichtiger Meilenstein, um innovative Projekte für das 6. Forschungsrahmenprogramm der EU zu diskutieren und zu formulieren. Vordringliches Ziel der Konferenz ist es, Berlin-Brandenburger Unternehmen und Forschungseinrichtungen verstärkt in zukunftsorientierte Kooperationen mit Mittel- und Osteuropäischen Staaten einzubinden.
Für Fragen / zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an:
Investitionsbank Berlin
Kommunikation, Patrick Kastner
Spichernstraße 2, 10777 Berlin
Tel.: 030/ 2125 2955, Fax: 030/ 2125 2902
E-Mail: patrick.kastner@investitionsbank.de
oder
Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik (FAV) Berlin
Wolfgang H. Steinicke
Am Borsigturm 48, 13507 Berlin
Tel.: 030/ 4303 3540, Fax: 030/ 4303 3550
E-Mail: wsteinicke@fav.de
Gemeinsame Pressemitteilung der Investitionsbank Berlin und des Forschungs- und Anwendungsverbundes Verkehrssystemtechnik (FAV) Berlin
Berlin, den 13.03.2003