Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark mit zweistelligem Wachstum
Impulse durch positive Entscheidung zum Ausbau des Flughafens Schönefeld /Jahrespressekonferenz der Standortpartner
In Anwesenheit von Harald Wolf, Berlins Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, legten die Standortpartner von Berlin Adlershof am heutigen Freitag anlässlich ihrer Jahrespressekonferenz die Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien für das Jahr 2005 vor.
Auch 2005 setzte sich die 2004 begonnene dynamische wirtschaftliche Entwicklung im gesamten Entwicklungsgebiet Berlin Adlershof fort. Insgesamt standen 11.816 Beschäftigte (zuzüglich 6.278 Studenten und 1.329 Auszubildende) und 1,22 Milliarden Euro an Umsatz, Haushalts- und Fördermitteln in der Bilanz. Fast die Hälfte davon kam aus dem Wissenschafts- und Technologiepark. Dort wiederum speisten sich die Zahlen zu zwei Dritteln aus dem Potential der Unternehmen und zu einem Drittel aus wissenschaftlichen Einrichtungen.
Umsatz und Beschäftigung wachsen zweistellig
Im Wissenschafts- und Technologiepark stiegen die Umsätze der Unternehmen von 336 Mio. Euro um 12,5 Prozent auf 378 Mio. Euro. (2004: 14,4 Prozent). Der Fördermittelanteil ging wie auch schon in den vergangenen Jahren zurück. Er lag mit 22,5 Mio. Euro bei 5,9 Prozent (2004: 6,8 Prozent).
Die Zahl der Beschäftigten stieg von 3.584 auf 3.971. Die Steigerungsrate von 10,8 Prozent lag damit 2005 annähernd so hoch wie 2004 (11,3 Prozent). Hinzu kamen 127 Auszubildende, 32 mehr als 2004. Netto haben wir 26 Unternehmen hinzugewonnen. Erneut gab es kaum Insolvenzen (2005:3, 2004: 2).
Von allen Technologiefeldern hatten die Dienstleistungen den größten Zuwachs. Ihr Anteil erhöhte sich gegenüber 2005 von 37,9 Prozent auf 40,4 Prozent. Die Unternehmen dieses Feldes sind auch bezogen auf den Umsatz die produktivsten, dicht gefolgt von den Firmen des Technologiefeldes Photonik und Optische Technologien. Während die Unternehmen der Umwelt-, Bio- und Energietechnologie ehe moderat wuchsen, steigerten die Unternehmen der Material- und Mikrosystemtechnologie ihre Produktivität um zehn Prozent. Die Informations- und Medientechnologie meldete schließlich einen Anstieg der Umsätze um 15,2 Prozent.
Bei den zwölf außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen stieg die Grundfinanzierung von 90,3 Mio. Euro um 1,3 Prozent auf 91, 5 Mio. Euro. Die Förder- bzw. Drittmittel nahmen um 1,9 Prozent auf 42,9 Mio. Euro zu. Die Mitarbeiterzahl an den Instituten blieb mit 1.447 - darunter 795 Wissenschaftler - nahezu unverändert. Hinzu kamen 153 Gastwissenschaftler.
Die sechs naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) konnten 2005 ihre Drittmittel um 8,3 % auf 13 Mio. Euro steigern. (Die Grundfinanzierung lag 2004 bei 45,5 Mio. Euro.) Insgesamt waren 2005 an den HU-Instituten 847 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 130 Professoren.
In der Medienstadt ging die Zahl der Unternehmen zwar um drei zurück, dies hatte aber keine Auswirkungen auf das kräftige Wachstum dieses Teils des Adlershofer Entwicklungsgebietes. Die Umsätze der Unternehmen stiegen hier sogar um 15 Prozent auf knapp 150 Mio. Euro, der Fördermittelanteil spielte mit 145.000 Euro kaum keine Rolle. Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter stieg um 8,5 Prozent auf 891. Besonders auffällig war die Zunahme des traditionell in diesem Bereich hohen Anteils freier Mitarbeiter. Deren Zahl stieg um 44 Prozent auf 541. Hinzu kamen 126 Auszubildende (38 Prozent mehr als 2004).
Bei Gewerbe und Dienstleistungen (Unternehmen und Einrichtungem außerhalb des Wissenschafts- und Technologieparks und der Medienstadt) machten die Haushalte der öffentlichen Einrichtungen (Bezirksamt und Bundesagentur für Arbeit), knapp die Hälfte der Summe von Umsätzen und Haushaltsmitteln aus. Nach einem leichten Rückgang 2004 nahmen 2005 sowohl Umsätze als auch die Zahl der Beschäftigten wieder zu. So wurden dort 4.104 Arbeitsplätze (2,8 Prozent Zuwachs gegenüber 2004) gezählt. Von den 1.038 Auszubildenden ist sind rund 800 bei vier Trägern (vor allem bei der TÜV-Akademie) beschäftigt. Der Umsatz bzw. die Haushaltsmittel stiegen von 440 Mio. Euro um 5,1 Prozent auf 462 Mio. Euro; der Fördermittelanteil lag bei 2,8 % (13 Mio. Euro).
„Das Adlershofer Konzept geht auf“
Mit diesen Worten kommentierte Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH die vorliegenden Zahlen am 17. März 2006 anlässlich der Jahrespressekonferenz der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, „Synergie ist in das Konzept von Adlershof quasi eingebaut. Sie entsteht nur dann, wenn alle Beteiligte gemeinsame Vorteile sehen. In Adlershof wird eine gemeinsame Vision der Standortpartner gefördert und vorgelebt. Mit jedem neuen Standortpartner, jedem verkauften Grundstück, mit jedem neuen Investor kommt Adlershof ein Stück voran. Hier ist ein pulsierender Wachstumskern im Südosten Berlins geschaffen worden, der mit positiven Effekten bis weit in die umgebende Region ausstrahlt“.
Gerhard W. Steindorf, Geschäftsführer der Adlershof Projekt GmbH, bemerkte in diesem Zusammenhang: „Die Einbindung in die Gesamtinfrastruktur der Region hat für uns herausragende Bedeutung. Neben einer hervorragenden Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel hat Adlershof auch schon einen eigenen Autobahnanschluss erhalten. Die Fertigstellung der Infrastruktur geht planmäßig voran und steigert die Attraktivität des Standortes weiter steigern. So wird Adlershof auch für Immobilieninvestoren hochinteressant.“
Strukturwandel bewältigt
Harald Wolf, Berlins Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, ging in seinem Statement besonders auf die erfolgreiche Bewältigung des Strukturwandels in Adlershof ein: „Vor genau 15 Jahren fiel die Entscheidung zum Aufbau einer ‚integrierten Landschaft aus Wirtschaft und Wissenschaft’. Adlershof war und ist ein langfristig angelegtes und politisch gewolltes Projekt. Es steht für den erfolgreichen Strukturwandel der Berliner Wirtschaft. ‚Made in Adlershof’ hat sich längst zu einem besonderen Gütesiegel entwickelt. Möglich wurde das durch das besondere Engagement aller beteiligten Senats- und Bezirksverwaltungen und vieler Mitstreiter vor Ort.“
Erfolgreiches Jahr für die Wissenschaft
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und die Außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Adlershof blicken gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr 2005 zurück. „Die Vision wird immer mehr zur Realität“ freuten sich Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung der HU und Prof. Dr. Wolfgang E-berhardt, Vorstandsmitglied der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof (IGAFA) e.V. und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung mbH (BESSY). „Eine hervorragende Ausstattung, gemeinsame Forschungsschwerpunkte und die immer enger werdenden persönlichen Kontakte ermöglichen zukunftsträchtige Kooperationen in Adlershof“ resümierte Eberhardt. Prömel hob hervor: „Eine große Bestätigung der erfolgreichen Zusammenarbeit ist die sehr positive Begutachtung unseres Exzellenzclusters „Campus Adlershof – Materials in New Light“ in der Vorrunde der Exzellenzinitiative des Bundes. Neben den federführenden Instituten für Physik und Chemie der HU sind unter anderem fünf in Adlershof ansässige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen am Exzellenzcluster beteiligt. Eine besondere Stärke des geplanten Vorhabens bildet die Zusammenarbeit mit innovativen TechnologieUnternehmen.“
Innovatives Klima
Dr. Albrecht Krüger, Vorstandsvorsitzender des Technologiekreises Adlershof e.V. verwies in seinem Resümee auf die Gründe für die heute so erfolgreiche Entwicklung des Standortes: „Ich habe Adlershof schon zu DDR-Zeiten kennen gelernt und als Unternehmer die Entwicklung seit 1990 miterlebt und mitgestaltet. Unser Kreis, dem mittlerweile 65 Adlershofer Unternehmen angehören, sieht sich als aktiver Partner bei der Gestaltung des Standortes. Wir vertreten mehr als 1200 Mitarbeiter (und 20 Auszubildende) mit einem jährlichen Umsatz von 130 Mio. Euro. Je enger wir zusammenwirken, vor allem die Unternehmen untereinander, aber auch mit der Humboldt-Universität UB und den außeruniversitären Instituten, und je mehr es uns gelingt, das Profil des Standortes zu stärken, desto stabiler wird Fundament unseres Erfolges sein. Ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit unseres Vereins wird die Entwicklung einer Ausbildungsstätte der HU zu einem ‚Exzellenten Ausbildungszentrum’ in Adlershof sein. Hierzu wurden bereits Fördermittel in Höhe von 300.000 beantragt.“
„Wir sind wir der Standort, an dem Investoren sofort loslegen können“
Mit Blick auf sie gestrige positive Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Bau des internationalen Großflughafens in Berlin Schönefeld sind sich die Geschäftsführer von WISTA und Adlershof Projekt einig: „Für uns ist das wie ein Turbolader. Schönefeld ist nur eine Autobahnausfahrt von uns entfernt. Wir liegen mitten in einem Investitionskorridor, der sich entlang der Autobahn A 113 bis in die Stadt hinein erstrecken wird. Wir sind wir der Standort, an dem Investoren sofort loslegen können - erschlossen, eine erstklassige Infrastruktur und eine offene, produktive Nachbarschaft. Vor allem amerikanische und asiatische Investoren schauen sich ihr Umfeld genau an und fragen zuerst: ‚Wo ist der nächste internationale Flughafen? Wo in Europa finden Sie einen Technologiepark der Güteklasse Adlershof nur fünf Minuten vom Flughafen entfernt?“
Kontakt:
Dr. Peter Strunk
Bereich Kommunikation
WISTA-MANAGEMENT GMBH
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Tel.: (030) 6392-2225
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E-Mail: strunk(at)wista.de, pr(at)wista.de