BESSY wird Helmholtz-Zentrum
Genuss einer 90-zu-10prozentigen Bund-Landes-Finanzierung
Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung beschloss, dass die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) nach der Fusion mit dem Hahn-Meitner-Institut zu einem neuen Helmholtz-Zentrum zum Jahresanfang 2009 aus der Leibniz-Gemeinschaft ausscheidet,
Forschungssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner: „Berlin kann stolz sein auf seine Forschungseinrichtungen. Berlin zählt ohnehin schon zu den Bundesländern mit der größten Dichte an Bund-Länder-Forschungseinrichtungen.
Nach dem Fusionsbeschluss vom Sommer schließt die heutige Entscheidung den Neugliederungsprozess ab, durch den BESSY/ HMI zu eine der international anerkannten Großforschungseinrichtungen wird und in den Genuss einer 90-zu-10prozentigen Bund-Landes-Finanzierung kommt.
Die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) wird seit 2000 als Serviceeinrichtung für die Forschung an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vom Bund und von allen Ländern gemeinsam gefördert; sie war bislang Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Mit Wirkung zum Jahresbeginn 2009 fusioniert BESSY mit dem Hahn-Meitner-Institut in Berlin, der 1959 als Kernforschungszentrum gegründeten und vom Bund und Berlin geförderten Großforschungseinrichtung; diese ist Mitglied der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Das aus der Fusion entstehende neue Helmholtz-Zentrum wird Großgeräte wie die Neutronenquelle BER II und die Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II für die nationale und internationale Forschung mit Photonen und Neutronen betreiben. Die eigene Forschung des Zentrums ist auf die Gebiete magnetische Materialien, mikro- und nanostrukturierte Materialien sowie Materialwissenschaften für die Solarenergietechnologie fokussiert.