Berliner Jugend forscht-Landessieger gekürt
Zwei Projekte aus dem Regionalwettbewerb Süd unter den Siegern
Am 16. März 2016 wurden die Berliner Jugend forscht-Landessieger gekürt. Von unserem Süd-Wettbewerb war Simon Schöntube mit seinem Biologie-Projekt zur Nutzung von Nebenprodukten der alkoholischen Gärung erfolgreich. Im Bereich Physik setzten sich Anja Dücker, Lukas Flesch und Hagen Glauche mit ihrer Untersuchung von Vortex-Halbringen gegen die Konkurrenz durch. Wir gratulieren allen Gewinnern und wünschen viel Erfolg beim Bundesfinale im Mai!
Acht talentierte Jungforscher aus Berlin qualifizieren sich für das 51. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb.
Für den 51. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich acht junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Berlin qualifiziert. Die Landessieger 2016 wurden heute in Berlin in Anwesenheit von Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Siemens AG, präsentierten 35 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 21 Forschungsprojekte.
Landessieger in Biologie wurde Simon Schöntube (17) vom Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium. Er ging der Frage nach, wie sich Kohlenstoffdioxid, das als vermeintliches Abfallprodukt bei der alkoholischen Gärung entsteht, gewinnbringend nutzen lässt. Kohlenstoffdioxid hat einen positiven Einfluss auf das Wachstum photosynthesefähiger Pflanzen. Daher schlägt der Jungforscher vor, die Produktion von Ethanol etwa mit der Herstellung pflanzlicher Produkte wie Algentreibstoffen zu verknüpfen. Auf diese Weise könnte der Ausstoß klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids nachhaltig gesenkt werden.
Freyja Grundmann (17) vom Humboldt-Gymnasium überzeugte die Jury im Fachgebiet Chemie. Die Jungforscherin untersuchte, welche Auswirkungen das Wäschewaschen in der Waschmaschine auf die Reißfestigkeit von Stoff hat. Dabei analysierte sie insbesondere, wie die in Waschmitteln immer häufiger enthaltenen Enzyme die Reißfestigkeit von Baumwollfasern beeinflussen.
Paul Brachmann (15) vom Humboldt-Gymnasium siegte im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Der Jungforscher entwickelte eine webbasierte Oberfläche mit dazugehörigem Backend, die es Nutzern mit Programmiererfahrung ermöglichen soll, auf Basis des Konzepts „Internet der Dinge“ eigene Projekte zu realisieren. Mit dem System lassen sich Geräte zunächst virtuell grafisch anordnen, programmieren und miteinander verbinden. Im nächsten Schritt werden diese Netzwerke, etwa SmartHome-Systeme oder Alarmanlagen, in die Realität übertragen.
Mit einem interessanten physikalischen Phänomen befassten sich Lukas Flesch (16), Anja Dücker (16) und Hagen Glauche (15) vom Herder-Gymnasium. Die drei untersuchten die sogenannten Vortex-Halbringe. Diese entstehen, wenn man eine Platte durch Wasser zieht. Auf der Wasseroberfläche werden so zwei Dellen erzeugt, die kreisförmige Schatten auf den Boden werfen. Gibt man Farbe hinzu, dann lässt sich feststellen, dass diese zwei Dellen bzw. Halbringe unter Wasser schlauchartig miteinander verbunden sind.
Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit errangen Max Hentges (15) und Leopold Aschenbrenner (14) von der John-F.-Kennedy-Schule. Die beiden entwickelten ein Überwachungs-, Warn- und Vorhersagesystem für Feinstaub in Berlin. Dieses ermittelt die jeweilige Belastung in Echtzeit mittels eines flächendeckenden Netzes selbst gebauter Sensoren. Nutzer können die aktuellen Werte jederzeit über eine Smartphone-App abrufen. Auch lassen sich Prognosen als Warnung mittels Benachrichtigungsservice senden.
Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 51. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Heinz Nixdorf MuseumsForum GmbH als Bundespatenunternehmen.
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