Berlin als Tor nach Asien
Ausstellung zu indisch-deutschen Kooperationen in der Katalyseforschung / Asien-Pazifik-Wochen vom 15. bis 28. September in der Hauptstadt
Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Chemie Berlin-Adlershof (ACA) und der Partnereinrichtung Indian Institute for Chemical Technology (IICT), Hyderabad, arbeiten derzeit gemeinsam an einem Verfahren, das letztlich zur Herstellung eines Medikaments gegen Tuberkulose benötigt wird. Innerhalb des Projekts, das im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien auch den Austausch von Experten einschließt, wird einer der erforderlichen chemischen Reaktionsschritte marktverwertbar weiterentwickelt.
Dieses und weitere aktuelle Kooperationsvorhaben des ACA und der Berliner Humboldt-Universität auf dem Gebiet der Katalyseforschung sollen mit einer Ausstellung dokumentiert werden, die vom 16. bis 22. September 2003 in der indischen Botschaft (Tiergartenstraße 17) stattfindet. Zur Eröffnung der Exposition im Beisein des indischen Botschafters in Deutschland, T. C. A. Rangachari, haben sich namhafte Berliner Wissenschaftler angesagt. Bei zwei weiteren Veranstaltungen - einem Workshop und einer Präsentation - zu diesem sowie weiteren Fachthemen werden sie mit Kollegen aus Indien aktuelle Wissenschaftsfragen erörtern.
Dieser Informations- und Meinungsaustausch reiht sich ein in die zum viertenmal stattfindenden Asien-Pazifik-Wochen. Vom 15. bis 28. September 2003 soll die Hauptstadt dabei ein "Tor nach Asien" sein. Schwerpunktland in diesem Jahr ist Indien. Das Programm der Asien-Pazifik-Wochen beinhaltet eine breite Palette von Veranstaltungen, darunter eine zweitägige Fachtagung im Berliner Rathaus, die sich der Situation indischer Existenzgründerinnen widmet sowie die deutsch-indische Informations-Technologie-Brücke im Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), bei der über die Zusammenführung potenzieller Geschäfts-partner aus beiden Ländern berichtet wird.
Nach Information des ACA hat sich in den zurückliegenden Jahren eine rege Zusammenarbeit mit indischen Partnern insbesondere auch in der Katalyseforschung entwickelt. Die erste indisch-deutsche Konferenz zu diesem Thema fand im Februar 2003 in Hyderabad statt.
Katalysatoren beschleunigen chemische Reaktionen und "tragen wesentlich zur Rohstoff- und Energieeinsparung bei", sagt Prof. Dr. Bernhard Lücke vom ACA. "Katalyseforschung dient der Umwelt", hebt der Wissenschaftler hervor.
Kontakt
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