Adlershofer Tischgespräch
...mit Christine Richter (AFM)
Die freundliche Mitfünfzigerin, Christine Richter vom Postservice der Adlershof Facility Management GmbH (AFM), kennt den Technologiepark, auf dem sie seit 20 Jahren körbeweise Briefe, Pakete und Co bewegt, wie ihre Westentasche. Pünktlich und zuverlässig – das zählt für sie.
Adlershof Journal: Was ist Ihr Lieblingsplatz in Adlershof?
Christine Richter: Adlershof ist mein zweites Zuhause. Ich kenne hier jedes Haus, jedes Grundstück, auf einen Lieblingsplatz kann ich das nicht reduzieren. Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause? Die fällt meistens aus. Dafür erwartet mich, wenn ich am späten Nachmittag nach Hause komme, eine warme Wunschmahlzeit, die mein Mann für uns kocht.
Was war Ihre erste Begegnung mit Adlershof?
Das war in den 1970er-Jahren. Ich habe hier eine Ausbildung als Facharbeiterin für Schreibtechnik bei der Eltz Berlin GmbH & Co. KG gemacht. 1987 wechselte ich zum Zentralinstitut für Gerätebau der Akademie der Wissenschaften der DDR. In der Nachwendezeit baute ich dann bei der Witega den Postservice auf, den 2004 die AFM übernahm.
Wie kommen Sie zur Arbeit?
Ich wohne in Köpenick und nehme das Auto.
Worüber haben Sie sich kürzlich am meisten geärgert?
Das war Ende Oktober letzten Jahres als die Brückenöffnung am S-Bahnhof Adlershof um vier Wochen verschoben wurde. So musste ich weiterhin Umwege fahren, um die täglichen Sendungen bei der Deutschen Post im Adlershofer Ortskern abzuliefern. Das kostete mich wertvolle Arbeitszeit.
… und am meisten gefreut?
Als die Reisekataloge für 2012 erschienen sind. Mein Mann und ich wollen eine Schiffsreise machen. Wir haben lange gespart, um uns diesen Wunsch zu erfüllen. Und jetzt fühle ich mich beim Aussuchen der Reiseziele schon ein klein wenig wie im Urlaub.
Was ist Ihr nächstes Ziel?
Den Postservice trotz der starken Konkurrenz durch E-Mail, Internet, soziale Plattformen sowie andere private Postverteiler auszubauen und neue Kunden dafür zu gewinnen.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Mit der Familie, guten Freunden, meinem Patenkind. Außerdem habe ich ein Faible für Autos, fahre gern und viel. Das Auto ist mein Freund, nicht nur, weil ich beruflich darauf angewiesen bin. Und einmal im Jahr leiste ich mir ein Open-Air-Konzert, letztes Jahr war ich in der O2-World.
Von Sylvia Nitschke