Adlershofer Studenten starten bei Olympia 2012
Humboldt-Universität Hochschule mit den meisten Spitzensportlern
16 Athletinnen und Athleten, die an der Humboldt-Universität studieren, nehmen an den Olympischen Spielen teil
Vom 27. Juli bis zum 12. August 2012 finden in London die Olympischen Spiele statt. Gleich im Anschluss messen sich die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mit Behinderung bei den Paralympics. 16 Athletinnen und Athleten, die für das deutsche Team nach London fahren, sind Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Humboldt-Universität ist national die Hochschule mit den meisten Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern – derzeit 125 Studierende. 2011 wurde die Humboldt-Universität in einem Verbund der Berliner Hochschulen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur „Hochschule des Spitzensports“ gekürt. In der Begründung heißt es: „Die angeschlossenen Hochschulen fördern in vorbildlicher Art und Weise die Duale Karriere von Sportlerinnen und Sportlern. Sie ermöglichen den Athleten eine enge Abstimmung zwischen den Anforderungen des Hochleistungssports und des Studiums und tragen so dazu bei, dass Deutschland in der Weltspitze mithalten kann.“
„Auf diesem Erfolg möchte sich die Universität nicht ausruhen. Kürzlich wurde eine hauptamtliche Stelle geschaffen, um das bestehende Betreuungs- und Beratungskonzept zu optimieren. Neben der Unterstützung bei der Studienbewerbung gehören dazu die Flexibilisierung von Anwesenheitszeiten, die Individualisierung von Abgabe- und Prüfungsterminen, die Gewährung von Urlaubssemestern, die durch die leistungssportlichen Trainings- und Wettkampfplanungen erforderlich werden sowie die individuelle Planung von Praktika und Exkursionsteilnahmen“, sagt Martina Rost, Direktorin der Zentraleinrichtung Hochschulsport der Humboldt-Universität.
Viele der Athletinnen und Athleten die an den Olympischen Spielen teilnehmen, haben von den Maßnahmen in Vorbereitung auf den olympischen Wettbewerb Gebrauch gemacht. Der 34-jährige Leichtathlet André Höhne sagt: „Ich habe mein Studium im vergangenen Semester problemlos reduziert, um mich voll auf das Training konzentrieren zu können.“ Schwimmer Lucas Ludwig, Student der Betriebswirtschaftslehre, erreichte bereits bei den letzten Paralympischen Sommerspielen in Peking den vierten Platz und hat diesmal zu Gunsten der Vorbereitung ein vorlesungsfreies Wettkampfsemester eingelegt: „Olympia ist was ganz besonders und nicht vergleichbar mit anderen Wettkämpfen. Die Aussicht dabei zu sein reicht, um vier Jahre motiviert zu trainieren, vor allem weil sich auch das Bild der Paralympischen Spiele im Allgemeinen sehr positiv gewandelt hat. Für mich ist aber ganz klar, dass ich mich nach den Paralympischen Spielen mehr auf das Studium konzentrieren werde und dann sehe, wie viel Zeit für den Sport noch übrig bleibt.“
In London werden folgende HU-Studierende bei den Olympischen Spielen antreten:
Norman Bröckl (Kanu) studiert Sportwissenschaft und Geographie, Stefan Härtel (Boxen) studiert Sportwissenschaft und Geschichte, André Höhne (Leichtathletik) studiert Sportwissenschaft und BWL, Lucas Jakubczyk (Leichtathletik) studiert Sportwissenschaft, Maria Kurjo (Wasserspringen) studiert Psychologie, Tina Manker (Rudern) studiert Deutsch und Englisch, Annika Schleu (Moderner Fünfkampf) studiert Sportwissenschaft und Biologie, Romy Tarangul (Judo) studiert Sportwissenschaft und Geographie, Katrin Holtwick (Beachvolleyball) studiert Rehapädagogik, Ilka Semmler (Beachvolleyball) studiert Rehapädagogik, Jonathan Erdmann (Beachvolleyball) studiert Sportwissenschaft und Geographie, Anke Brockmann (Hockey) studiert Grundschulpädagogik und Sportwissenschaft, Katharina Otte (Hockey) studiert Rechtswissenschaft, Anton Braun (Rudern) studiert Rechtswissenschaft, Lucas Ludwig (Schwimmen) studiert BWL und Katharina Krüger (Rollstuhltennis)
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