Adlershofer Spitzenforscher
Dr. Helmut Becker-Roß erhielt Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
Der Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Dr. Hans-Gerhard Husung, hat am Montag, 7. Dezember 2009, Dr. Helmut Becker-Roß den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Die Auszeichnung mit dem Orden erfolgte im Auftrag von Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler.
Dr. Becker-Roß ist Mitbegründer und derzeitiger Vorsitzender der Adlershofer „Gesellschaft zur Förderung angewandter Optik, Optoelektronik, Quantenelektronik und Spektroskopie e.V." (GOS). Diese wurde 1990 von 42 Wissenschaftlern des früheren Zentralinstitutes für Optik und Spektroskopie der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof – der heutigen Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien – als gemeinnütziger Verein gegründet. Ihr Hauptziel besteht in der Forschungsförderung und Projektträgerschaft. In seiner Laudatio sagte Staatssekretär Dr. Husung, Dr. Becker-Roß habe „sich über seine sehr erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit hinaus insbesondere bei der Um- und Neugestaltung des Berliner Wissenschafts- und Technologiestandorts Adlershof im Gefolge der Wiedervereinigung Deutschlands und seiner geteilten Hauptstadt bleibende Verdienste erworben.“ Weiter würdigte der Staatssekretär das Wirken des Wissenschaftlers: „Sie sind als ein außerordentlich erfolgreich und anwendungsnah arbeitender Forscher und Entwickler anerkannt, der sich mit hoher Fachkompetenz und großem Elan immer wieder auch für eine wirtschaftlich-konkrete Umsetzung seiner Arbeitsergebnisse einsetzt.“
In Zusammenarbeit mit der Adlershofer Firma LTB Lasertechnik Berlin gelang Dr. Becker-Roß und seinen Mitarbeitern etwa in einer beispiellos kurzen Entwicklungszeit von weniger als 18 Monaten die Neuentwicklung und Markteinführung einer Messtechnik zur spektralen Charakterisierung von Lasern, mit der sich heute Computer-Chips sehr viel präziser als bislang produzieren lassen. Dr. Becker-Roß ist Inhaber von über 100 Patenten weltweit.
Dr. Becker-Roß, geboren am 17. Dezember 1944 in Altlandsberg, studierte von 1963 bis 1968 Physik an der Humboldt Universität zu Berlin (HU). Im Jahr 1971 nahm er eine Aspirantur am Institut für Optik und Spektroskopie der Akademie der Wissenschaften in Berlin wahr und promovierte 1973 an der HU. Es folgten die Mitarbeit bei der Entwicklung von Infrarot-Fourier-Spektrometern für die Temperatursondierung der Erd- und Venusatmosphäre, die Leitung dieser Arbeitsgruppe und von 1982 bis 1991 die Leitung der AG Spektrometerentwicklung mit der Entwicklung und Erprobung eines hochauflösenden Echelle-Spektrometers für Atom-Emissions-Spektrometrie im UV-vis. Seit 1992 ist der Physiker Wissenschaftlicher Projektleiter für Spektrometerentwicklung am Institut for Analytical Sciences, vormals Institut für Spektrochemie und angewandte Spektroskopie (ISAS, Department Berlin).
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