Adlershof wächst wieder
Jahrespressekonferenz in Adlershof / Wieder Wachstum bei den Unternehmen / Neuer Entwicklungsträger / Campus der Humboldt-Universität zu Berlin (fast) komplett
Der Wissenschafts- und Technologiepark Berlin Adlershof verzeichnete im Jahr 2003 wieder einen Zuwachs an Unternehmen. Über 10.000 Beschäftigte (zuzüglich über 700 Auszubildende) und mehr als eine Milliarde Euro an Umsatz, Haushalts- und Fördermitteln stehen in der Bilanz. Die Hälfte davon kam aus dem Wissenschafts- und Technologiepark. Dort wiederum speiste sich die Summe zu drei Fünfteln aus den Unternehmen und zu zwei Fünfteln aus der Wissenschaft.
Der Umsatz der Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark lag mit 294 Mio. Euro um rund ein Prozent höher als im Vorjahr, der Fördermittelanteil (31 Mio. Euro) um etwa 4,5 Prozent unter dem des Vorjahres. Die Umsätze der länger als ein Jahr ansässigen Unternehmen stiegen um knapp fünf Prozent, während die Fördermittel für diese Unternehmen um rund 37 Prozent zurückgingen. Die Zahl der Beschäftigten lag 2003 mit 3.220 Mitarbeitern knapp unter der des Vorjahres.
In der Medienstadt ging die Zahl der angesiedelten Unternehmen leicht zurück. Der Umsatz betrug rund 111 Mio. Euro. Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter lag bei 720, die der freien bei 241. Bei Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben außerhalb des Wissenschafts- und Technologieparks sowie der Medienstadt blieb die Zahl der Beschäftigten nahezu konstant (4.160). Der Umsatz stieg um 4,9 Prozent auf 445 Mio. Euro.
Die Ergebnisse unserer Jahresumfrage zeigen, so Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH, „dass Adlershof ein wirtschaftlich getriebenes Projekt ist. Wir brauchen jetzt private Investitionen, vor allem die Ansiedlung größerer Unternehmen. Wer heute nach Adlershof kommt, will mit der Wissenschaft, mit Unternehmen und Netzwerken kooperieren. Das ist unsere Stärke.“
Seit Jahresbeginn 2004 ist die Adlershof Projekt GmbH, Tochterunternehmen der WISTA-MANAGEMENT GMBH, neuer städtebaulicher Entwicklungsträger und Treuhänder des Landes Berlin für das Entwicklungsgebiet. Damit sind die Aufgaben des Betreibers von Deutschlands größtem Wissenschafts- und Technologiepark und die des städtebaulichen Entwicklungsträgers unter einem Dach vereinigt. „Für die Zukunft des Adlershofer Entwicklungsgebietes ist das eine entscheidende Weichenstellung“, erklärte Gerhard W. Steindorf, der zusammen mit Hardy Rudolf Schmitz die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft übernommen hat. Aufgabenschwerpunkte der Adlershof Projekt sind für die nächsten drei Jahre sowohl die Strukturierung und Vermarktung der vorhandenen Baufelder, als auch die Ansiedlung neuer Unternehmen.
Die wissenschaftlichen Einrichtungen in Adlershof profitierten vom Zuzug der naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Rund 7.000 Studenten prägen zunehmend das Bild. „Das allein unterstreicht, dass Adlershof 2003 einen großen Schritt nach vorn gemacht hat“, betonte Professor Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung der HU Berlin. Auf dem Adlershofer Campus lehren und forschen außerdem 110 Professoren und 600 Mitarbeiter.
Die Grundfinanzierung (Etats aller Institute einschließlich HU Berlin) lag mit 128 Mio. Euro fast genau so hoch wie 2002, während sich der Anteil der Förder- bzw. Drittmittel von rund 33 Mio. Euro auf 62 Millionen Euro erhöhte.
Die internationale Vernetzung der außeruniversitären Forschungseinrichtungen erreichte 2003 bei 968 Kooperationen mit Einrichtungen aus 44 Ländern einen Höhepunkt, berichtetete Professor Dr. Ingolf V. Hertel, Sprecher der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e. V. (IGAFA). Hertel verwies außerdem auf eine Reihe wissenschaflicher Highlights, die im vergangenen Jahr Adlershof in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückten, darunter die „Mars Express“-Mission des DLR, die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fraunhofer Instituts FIRST.
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