Adlershof in Zahlen
Im Südosten Berlins entsteht auf einer Fläche von 420 ha ein Stadtteil neu: "Berlin Adlershof - Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien". Bereits heute hat sie sich mit ihren Forschungsergebnissen, ihren Produkten und Leistungen internationales Renommee erworben. Sie bietet eine innovative Mischung aus zukunftsorientierten Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten.
Berlin Adlershof kann auf eine ebenso wissenschaftliche, wie wirtschaftliche Tradition zurückblicken. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts starteten dort Deutschlands erste Motorflugzeuge. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen in Adlershof der Fernsehfunk und die Akademie der Wissenschaften der DDR ihren Sitz.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde 1991 auf Beschluss des Berliner Senates mit dem Aufbau des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Berlin Adlershof (WISTA) begonnen. Dieser ist seit 1993 Kern eines insgesamt 420 ha umfassenden Entwicklungsgebietes, welches seit dem Jahr 2000 den Namen „Berlin Adlershof - Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien“ trägt. Adlershof zählt heute schon zu den 15 größten Wissenschafts- und Wirtschaftsparks weltweit. Auf dem Gelände des früheren Deutschen Fernsehfunks bzw. des Fernsehens der DDR ist in Adlershof außerdem Berlins größter zusammenhängender Medienstandort entstanden.
Bis zum Jahr 2010 wird in Adlershof ein städtebauliches Gesamtkonzept verwirklicht. Im unmittelbaren Umfeld vom Wissenschaft, Wirtschaft und Medien entsteht ein Ensemble aus Wohnquartieren, Läden, Hotels, Restaurants, Kinos, Schulen und einem großen Landschaftspark. In der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien werden dann bis zu 17.000 hochqualifizierte Fachkräfte in Unternehmen arbeiten, rund 3.000 Wissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter sowie 5.000 Studenten forschen, lehren, lernen und bis zu 5.000 Menschen wohnen.
Entwicklungsgebiet Berlin Adlershof
Fläche: 420 ha
Investitionen: 1,9 Mrd. DM (Infrastrukturmaßnahmen, Sanierung von Gebäuden, Neubauten), darunter 480 Mio. DM für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und 550 Millionen für die Humboldt-Universität zu Berlin
Insgesamt geplante Ausgaben (1991 - 2010): fünf bis sechs Mrd. DM
Wissenschafts- und Technologiepark
Fläche: 88,7 ha
Forschungsschwerpunkte / korrespondierende Technologiefelder:
- Informations- und Medientechnologie
- Photonik und optische Technologien
- Material- und Mikrosystemtechnik
- Umwelt-, Bio- und Energieversorgung
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
12 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit rund 1.400 Mitarbeitern (darunter 784 Wissenschaftler) sowie 140 Doktoranden und Gästen
Humboldt-Universität zu Berlin
Zwei naturwissenschaftliche Institute (Institut für Informatik, Institut für Mathematik) mit 36 Professoren, ca. 2.400 Studenten und 180 sonstigen Mitarbeitern. (Ab Herbst 2001 zzgl. Institut für Chemie mit 17 Professoren, 366 Studenten und 130 sonstigen Mitarbeitern.)
Unternehmen (Stand : 31.12.2000)
357 Unternehmen (ca. 3.600 Mitarbeiter), davon
- 14% Ausgründungen aus der Akademie der Wissenschaften
- 37% Neugründungen am Standort
- 49% Ansiedlungen bzw. Niederlassungen
Verteilung der Unternehmen auf die Technologiefelder:
- Informations- und Medientechnologie: 83
- Umwelt-, Bio- und Energietechnologie: 69
- Photonik und Optische Technologien: 50
- Material-und Mikrosystemtechnologie: 45
- Dienstleistungsunternehmen: 110
Entwicklungsstand Forschungs- und Technologiepark
Netto-Grundfläche: 220.000 m², 94% der Flächen vermietet
1999: Ansiedlung von 72 Unternehmen
2000: Ansiedlung von 69 Unternehmen
2001: Ansiedlung von 28 Unternehmen (bis 31.05.2001)
Medienstadt
Fläche: 19 ha
115 Unternehmen (ca. 1.900 Mitarbeiter)
Gewerbegebiet
Groß-Berliner Damm: 62
Ansprechpartner:
Dr. Peter Strunk
Bereich Kommunikation
Tel.: (030) 63 92 22 25
Fax: (030) 63 92 21 99
E-Mail: strunk(at)wista.de