die letzten zwölf Ausgaben ...
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Inhalt Januar/Februar 2002
Editorial Editorial
10 Jahre Berlin Adlershof:
Von der Vision zum Erfolg
Im Jahr 2002 werden wieder zahlreiche Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin Adlershof ihr
zehnjähriges Bestehen feiern und dies zum Anlass nehmen, auf das Erreichte zurückzuschauen sowie zukünftige Vorhaben und
Entwicklungen zu diskutieren.
Dabei wird in noch stärkerem Maße als bisher deutlich werden, dass sich Berlin Adlershof auf gutem Weg von der politikgetriebenen Aufbauphase in die wirtschaftsgetriebene Wachstums- und Lebensphase befindet. Die 2001 erfolgte Neuvermietung von 7.500 m², die Hälfte davon an expandierende Unternehmen in Adlershof, oder die Ansiedlung des »Zentrums für Mikrosystemtechnik« (ZEMI) stehen beispielhaft dafür. Die WISTA-MANAGEMENT GMBH reagiert bereits seit längerem auf die sich abzeichnenden Veränderungen mit einer konsequenten Neuausrichtung. Auf Basis der Ergebnisse einer internationalen Benchmark-Studie erfolgte die Konzentration auf die Kernfunktionen Marketing und Kommunikation, Akquisition, Vermietung, Verpachtung und Verkauf sowie Kooperation und Vernetzung. Die technische, infrastrukturelle sowie kaufmännische Gebäude- und Flächenbewirtschaftung wurde der Adlershof Facility Management GmbH übertragen. Folgerichtig haben die Center Manager im Bereich Technologiezentren ihre Tätigkeit neu strukturiert, um Ihnen als Ansprechpartner vor Ort mit Kundennähe, Kompetenz und Engagement zur Verfügung zu stehen. Wir berichten in dieser Ausgabe von »Adlershof Aktuell« darüber ausführlich. Nach zehn Jahren erfolgreicher Entwicklung des Projektes Adlershof hielt die WISTA-MANAGEMENT GMBH den Zeitpunkt für gekommen, um gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der IGAFA auf der Grundlage des Erreichten über Visionen und Stoßrichtungen des Wissenschafts- und Technologieparks bis zum Jahr 2010 nachzudenken. Die Ergebnisse eines entsprechenden Projektes liegen vor und werden in dieser Ausgabe vorgestellt. Wir möchten die kommenden Wochen und Monate nutzen, diese mit Ihnen zu diskutieren und daraus ein gemeinsames Verständnis und Handeln zu entwickeln. Auf dieser Basis wollen wir auch die nächs-ten zehn Jahre mit Ihnen gemeinsam die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien erfolgreich gestalten.
Ihr
Peer Ambrée
Bereichsleiter Technologiezentren
WISTA-MANAGEMENT GMBH Titel
Wo stehen wir? Wohin gehen wir?
»Vision Berlin Adlershof 2010« stellt sich der Diskussion
Der Aufbau von Berlin Adlershof, der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, ist langfristig angelegt: Was
vor zehn Jahren in neue Strukturen gegossen wurde, soll sich in zehn Jahren zu einem wissenschaftlichen und
wirtschaftlichen Kraftfeld entwickelt haben, zu einem der weltweit führenden Wissenschafts- und Wirtschaftsparks.
Adlershof will in nicht allzu ferner Zukunft ein Beispiel für die produktive Vernetzung von Forschung und Lehre mit
Technologie und Wissenschaft geben und zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in Berlin beitragen.
Adlershof hat die Hälfte dieses Weges zurückgelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Heute sind in den Bereichen Wissenschaft und Technologie schon wieder so viele Menschen tätig wie vor 1989. Trotzdem hat sich im Lauf der vergangenen zehn Jahre vieles anders entwickelt, als es ursprünglich vorhergesagt oder erwartet wurde. Dementsprechend verändern sich auch die Perspektiven für die Zukunft. Kurzum: Müssen die Ziele für Adlershof modifiziert werden?
Das Projekt
Unter dem Titel »Vision Adlershof 2010« hatte die WISTA-MANAGEMENT GMBH im September vorigen Jahres ein Projekt
initiiert, das sich - auf Grundlage einer detaillierten Analyse des Erreichten - mit der künftigen Entwicklung
des Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlershof befasst. Es wurde ein Projektteam aus Vertretern der
WISTA-MANAGMENT GMBH, der IGAFA, der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der TSB Technologiestiftung
Innovationszentrum Berlin zusammengestellt. Die Moderation übernahm das Beratungsunternehmen Management
Engineers (ME), beteiligt war auch artop, ein An-Institut der HU. Dem Team steht ein Lenkungskreis vor, dem
Prof. Rolf Scharwächter (WISTA-MG), Prof. Ingolf Hertel (IGAFA-Sprecher), Dr. Günther Tränkle (Direktor des
Ferdinand-Braun-Instituts), Prof. Jürgen Mlynek (Präsident der HU), Prof. Hans Jürgen Prömel (Vizepräsident
der HU), Prof. Hanns-Jürgen Lichtfuss (Vorstand der TSB) und Bernd-Peter Morgenroth (Vorstandsmitglied Landesbank
Berlin) angehören.
Breite Diskussion angestrebt
Am 15. Januar 2002 stellte das Projektteam dem Lenkungskreis erste Ergebnisse vor: In den nächsten Wochen werden
die Standortpartner hierüber detailliert informiert. Eine in-tensive und breit angelegte Diskussion soll in eine
Präzisierung der Leitlinien sowie in konkrete Empfehlungen zu deren Realisierung münden.
Das Projektteam hatte zunächst eine detaillierte Analyse der Schlüsseltechnologien und Leittrends weltweit erarbeitet. Anschließend nahm es Kompetenzen und Kapazitäten in Adlershof unter die Lupe und bewertete sie im Licht der Berlin-Brandenburgischen Technologielandschaft. Dabei wurde nach Potenzialen für Synergien ebenso gefragt, wie nach Förderschwerpunkten. Im nächsten Schritt erarbeitete das Team in Abstimmung mit dem Lenkungskreis ein modifiziertes Zukunftsbild. Es leitete unmittelbar daraus handlungsorientierte Ansätze für Stoßrichtungen ab und entwarf einen Handlungsrahmen.
Stoßrichtungen
Die Ergebnisse der Arbeit des Projektteams bestätigen an vielen Stellen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges.
Dies trifft vor allem für die klare Profilierung der Technologiefelder zu. Außer Frage steht auch die Notwendigkeit
zum Aufbau und zur gezielten Weiterentwicklung von Netzwerken, die Förderung von Synergien und die Unterstützung von
Unternehmensgründungen. Eine wichtige Zukunftsaufgabe wird in der Vermarktung von Forschungsergebnissen, im Angebot
von Finanzierungsdienstleistungen und in der Ansiedlung von Investoren bestehen. Auch wird sich der Wissenschafts-
und Technologiepark verstärkt darum bemühen, exzellente Wissenschaftler und hochqualifizierte Fachkräfte zu
gewinnen. Im Hinblick auf das Jahr 2010, so die Vision, will sich Berlin Adlershof als einer der »weltweit
führenden Wissenschafts- und Wirtschaftsparks« profiliert haben.
Die »Vision Berlin Adlershof 2010« will dazu beitragen, das Profil des Wissenschafts- und Technologieparks zu schärfen. Berlin Adlershof ist ein Projekt, das von allen Partnern gemeinsam zum Erfolg geführt werden muss. Es geht darum, das Profil von Wissenschaft und Wirtschaft in Adlershof ganz klar und deutlich nach außen treten zu lassen.
Kontakt :
WISTA-MG Dr. Peer Ambrée, Tel.: 6392-4754 E-Mail: ambree@wista.de Dr. Peter Strunk, Tel.: 6392-2225 E-Mail: strunk@wista.de Bericht
Projekt, Profil und Perspektive
»Vision Berlin Adlershof 2010« - Statements
Ingolf Hertel, Sprecher der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof (IGAFA)
»Es handelt sich um eine Bestandsaufnahme nach zehnjähriger Aufbauarbeit. In vielerlei Hinsicht bestätigt sie die
bisherigen Strategien, etwa im Hinblick auf die Technologiefelder, die in Adlershof als Schwerpunkte entwickelt
werden. Wir sollten allerdings im gesamtberliner Kontext kritisch prüfen, ob sich Adlershof auch die Biotechnologie
auf die Fahnen schreiben sollte. Es ist durchaus sinnvoll, einen Handlungsrahmen für strategische Überlegungen zu
schaffen. Auch die Empfehlungen, die sich daraus ableiten, sind positiv zu bewerten, etwa das Ressourcen-Sharing
oder die effiziente Nutzung der Center. Insgesamt bietet die Arbeit des Projektteams die Grundlage für eine
gemeinsame Verabredung möglichst vieler Standortpartner. Über die genauen Formulierungen müssen wir jetzt mit
den Instituten und Firmen reden, um anschließend die verabredeten Maßnahmen auch umzusetzen, selbstverständlich
auf der Grundlage realistischer Kosten.«
Hanns-Jürgen Lichtfuss, Vorstand der TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin
»Die 'Vision Berlin Adlershof 2010' bietet ein Konzept, wie Adlershof und die naturwissenschaftlichen Institute
der Humboldt-Universität künftig in eine Richtung marschieren können. Außerdem werden darin Vorschläge unterbreitet,
die Ansiedlung, die Ausgründung und den Weg vom Start-up zum etablierten Unternehmen zu unterstützen und zu
begleiten. Dasselbe trifft auch für die Vernetzung von Wissenschaft und Unternehmen zu. Teil der Unterstützung
besteht dabei in der geplanten, zeitgerechten Bereitstellung der jeweils adäquaten Flächen, vom Inkubator über
Büroräume bis zur eigenen Baufläche. Die TSB wird sich an der weiteren Debatte aktiv beteiligen. Unser Interesse
ist naturgemäß sehr groß, zumal wir in Adlershof mit einer eigenen Geschäftsstelle vertreten sind und über einen
direkten Draht zu den Firmen verfügen.«
Günther Tränkle, Direktor des Ferdinand-Braun-Instituts für Höchstfrequenztechnik in Berlin Adlershof.
»Erstens: Der Zeitpunkt ist richtig gewählt, denn jetzt beginnen die naturwissenschaft-lichen Institute der
Humboldt-Universität hier draußen zu 'leben'. In Adlershof tritt damit ein neuer und wichtiger Akteur auf.
Zweitens: Es werden die Felder definiert, auf denen die Akteure zusammenarbeiten wollen: von der Forschung,
der Lehre bis zur Anwendung. Diese Zusammenarbeit entwickelt sich in Adlershof an vielen Stellen. Sie ist
aber oft noch kompliziert. Vor allem braucht Adlershof politische Unterstützung. Dabei geht es nicht um Geld,
sondern um Anreize. Wenn ein Mitarbeiter unserem Institut zusätzliche Einnahmen verschafft, darf ich ihn zwar
loben, aber nicht wie in der Industrie besser bezahlen.«
Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin
»Ich halte das Projekt aus zwei Gründen für eine sehr gute Sache: Erstens unterstützt es uns, die
Humboldt-Universität zu Berlin, dabei, unser Profil in Adlershof zu schärfen. Zweitens zeigt es auf,
wo wir ansetzen müssen, um Synergien mit den außeruniversitären Forschungsinstituten und den Unternehmen
in Adlershof zu erzielen, also die Vision für diesen Stand-ort zu verwirklichen.«
Jürgen Mlynek, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
»Das Projekt 'Vision Adlershof 2010' zeigt Wege, wie sich der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort mit
seinem einzigartigen Profil - Universität, außeruniversitäre Forschung, Unternehmen - international positionieren
kann.«
Bericht
Endspurt zur LASER-OPTIK-BERLIN 2002
Zum fünften Mal startet die LOB in Berlin Adlershof
Berlin Adlershof - die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, präsentiert vom 6. bis 7. März 2002 die
LASER-OPTIK-BERLIN (LOB 2002).
Die LOB ist zugleich Messe und Kongress und inzwischen Markenzeichen für die praktische Umsetzung aktueller technologischer Entwicklungen auf dem Gebiet der Photonik. Als Forum der Lasertechnik, Optoelektronik und Optik sowie ihrer zahlreichen Anwendungen in Forschung, Technik, Medizin und Produktion bietet die LOB 2002 Einblicke in die gesamte Bandbreite der optischen Technologien.
Experten stehen Rede und Antwort
Das Kongressprogramm orientiert sich in diesem Jahr am Leitthema »Materialbearbeitung und Analyse mit Lasern«.
Die fachlichen Schwerpunkte sind Lasersysteme, Materialbearbeitung und Analyse mit Lasern. Dazu stellen sich
Experten aus Wissenschaft und Industrie der Diskussion in folgenden Seminaren:
Die Messe
Im Messebereich werden innovative Technologien und Produkte aus Wirtschaft und Forschung vorgestellt. Den
Teilnehmern und interessierten Besuchern bietet sich damit die Möglichkeit, in direkten Gesprächen mit
Ausstellern aus dem In- und Ausland über neue Produkte, Dienstleistungen und Trends zu diskutieren sowie
Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Der Besuch der Messe ist kostenfrei.
Event
Parallel zur LOB 2002, am Donnerstag, dem 7. März 2002 öffnet das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik
und Kurzzeitspektroskopie seine Türen. Jeweils um 11.00 Uhr und 13.00 Uhr wird mittels Vortrag und Rundgang
ein Einblick in das Institut gegeben und ein »Vorstoß in die Welt der Femtosekunden- und Terawatt-Laser«
unternommen.
Anmeldung und Information:
TSB Technologiestiftung Innovationsagentur Berlin GmbH Dr. Eberhard Stens Tel.: 030 / 6392-5170, Fax: 6392-5173 E-Mail: stens@tsb.in-berlin.com Internet: www.laser-optik-berlin.de Die Seminargebühr für die Kongressteilnahme beträgt 77 € (ermäßigt 26 €), Tageskarte 46 € (16 €).
Vorläufiges Ausstellerverzeichnis:
Alliance for Photonic Technology, Albuquerque; Analytische Messtechnik AMKO GmbH, Tornesch; Applied Technologly Associates, Albuquerque; Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH, Berlin; Azura Laser AG, Berlin; BAO Berlin International GmbH, Berlin; Berliner Glas KG, Berlin; BESSY GmbH, Berlin; BM Finanz GmbH, Berlin; Boeing SVS Inc., Albuquerque; Cell Robotics, Inc., Albuquerquea; CeramOptec, Bonn; Chromex, Inc., Albuquerque; CIC Photonics, Inc., Albuquerque; CVI Laser Corporation, Albuquerque; CVI Technical Opics Ltd., Oncan; Decade Optical Systems, Inc., Albuquerque; Deutsche Bank AG, Berlin; Deutsch-Französiches / Internationales Büro im WISTA, Berlin; DLR, Berlin; DoroTEK Gesellschaft für Systemtechnik mbH, Strausberg; ELCOS GmbH, Pfaffenhofen;EMCORE Optical Devices, Inc, Albuquerque; EPIGAP Optoelektronik GmbH, Berlin; Feinmess Dresden GmbH, Dresden; FelixCAT GmbH, Berlin; Ferdinand-Braun-Institut, Berlin; FiberTech GmbH, Berlin; Fisba Optik GmbH, Berlin; Frank Optic Products GmbH, Berlin; GOS e. V., Berlin;Halle, Bernhard Nachfl. GmbH, Berlin; Heinrich-Hertz-Institut, Berlin; Hellma Optik GmbH Jena, Jena; IAP Institut für angewandte Photonik e, V., Berlin; IBB Investitionsbank Berlin, Berlin; IfG - Institut für Gerätebau GmbH, Berlin; Innovationspark Wuhlheide Managementgesellschaft mbH, Berlin; IOM GmbH, Berlin; IRC Innovation Relay Centres, Berlin; ITT Systems, Albuquerque; JOBIN YVON GmbH, Grasbrunn; Kieburg, Dr, Heinz GmbH, Berlin;Korth Kristalle GmbH, Altenholz; Kugler GmbH, Salem; Laser Components GmbH, Olching; Laser Erprobungs- und Beratungszentrum Berlin-Brandenburg (EBZ), Berlin; Lase-R Shield, Inc., Albuquerque; Laser- und Medizin-Technologie GmbH, Berlin; Laserverbund Berlin-Brandenburg e. V., Berlin; LightPath Technologies, Inc., Albuquerque; LINOS Photonics GmbH, Göttingen; LTB Lasertechnik Berlin GmbH, Berlin; Max-Born-Institut, Berlin; MetroLux GmbH, Göttingen; MGB Endoskopische Geräte GmbH, Berlin; Micos GmbH, Eschbach; Mikropack GmbH, Ostfildern; MK Photonics, Inc., Albuquerque; Netzwerk »Intelligente Meßsysteme«, Berlin; NOMIA The New Mexico Optics Industry Association, Albuquerque; OEC GmbH, Zusmarshausen; OEG GmbH, Frankfurt/Oder; ok Optikkomponenten & Kristalle Dr. H. Berger, Berlin; OpTecBB e.V., Berlin; Opticad Corporation, Santa Fe; Optical Insigts, LLC, Santa Fe; Optima Ressearch Ltd., Cambridge; OptiSource, Albuquerque; Optomec Design Company, Albuquerque; Optronis GmbH, Kehl; OUT Optotransmitter-Umweltschutz-Technologie e.V., Berlin; OWIS GmbH, Staufen; Photon Laser Engineering GmbH, Berlin; PicoQuant GmbH, Berlin; piezosystem jena GmbH, Jena; POG Präzisionsoptik Gera GmbH, Gera; Polytec-Physik Instrumente, Berlin; Pulse Systems, Inc., Los Alamos; Quarterwave GmbH, Berlin; REICHMANN FEINOPTIK GmbH, Brokdorf; Sagebrush Technology, Inc., Albuquerque; Science & Engineering Associates, Inc., Albuquerque; Science & Technology Corporation @ UNM, Albuquerque; SENTECH Instruments GmbH, Berlin; SICO Technology Jena GmbH, Jena; SOLITON Laser und Messtechnik GmbH, Gilching; Sollid Optics, Inc., Los Alamos; State of New Mexico, Economic Development Department, Santa Fe; Steingross Feinmechanik, Berlin; Strahler & Schuld, Berlin; Swiss-Optic AG, Herrbrugg; Technische Fachhochschule Wildau, Wildau; TGZ Wildau, Wildau; TSB Technologiestiftung Innovationsagentur Berlin GmbH, Berlin; TSBmedici -Zentrum für Medizintechnik, Berlin; WaveFront Sciences, Inc., Albuquerque; WISTA-MANAGEMENT GMBH, Berlin; WISTAsolar, Berlin; WZW-Optic AG, Balgach; ZEMI Zentrum für Mikrosystemtechnik, Berlin
Messe
Service aus einer Hand
Technologiezentren der WISTA-MANAGEMENT GMBH neu formiert
Ganz gleich, ob es um die Anmietung neuer Flächen, die Organisation von Veranstaltungen oder die Entgegennahme
von Wünschen und Beschwerden geht – als «Ansprechpartner vor Ort« sind die Center Manager für die meisten
Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen gute Bekannte. Sie haben im Zuge der Konzentration der
WISTA-MANAGEMENT GMBH auf ihre Kernaufgaben Marketing und Kommunikation, Akquisition, Vermietung, Verpachtung
und Verkauf sowie Kooperation und Vernetzung im Bereich »Technologiezentren« ihre Tätigkeit neu strukturiert.
Hervorgegangen aus der Vertriebsabteilung, welche projektorientiert den Aufbau und die Erstvermietung der Technologiezentren zur Aufgabe hatte, ist der Bereich »Technologiezentren« der WISTA-MANAGEMENT GMBH heute auf drei Tätigkeitsfelder ausgerichtet, erstens: Akquisition und operatives Geschäft, zweitens: Förderung von Technologiefeldern, drittens: Beratung und Projektarbeit.
Verantwortung und Aufgabe
Jeder Center Manager ist für einen bestimmten Komplex an Gebäuden und Flächen verantwortlich und steht in dieser
Funktion den Unternehmen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen als unmittelbarer Ansprechpartner zur Verfügung,
wenn es um ihre die Ansiedlung im Wissenschafts- und Technologiepark berührenden Angelegenheiten geht. Darüber
hinaus haben die Center Manager die Aufgabe, im Verbund mit den Standortpartnern die Herausbildung und Entwicklung
von Technologieschwerpunkten in Berlin Adlershof zu unterstützen. Schließlich geht es darum, über die
Bereitstellung von Informationen, die Vermittlung von Dienstleistungen sowie die Initiierung und Begleitung
von Projekten Angebote und Plattformen zu schaffen, welche Kooperation und Vernetzung fördern.
Seit 2000 leitet Dr. Peer Ambrée (6392-2250, ambree@wista.de) den Bereich »Technologiezentren«. Er ist von Beruf Diplom-Physiker und promovierte 1990 an der Humboldt-Universität zu Berlin über Materialien für die Optoelektronik. 1994 wurde er Leiter eines Optoelektronik-Verbundes in Berlin Adlershof. Seit 1998 war er bei der WISTA-MANAGEMENT GMBH als Center Manager für das Zentrum für Photonik und Optische Technologien zuständig. Dr. Bernd Ludwig (6392-2252, b.ludwig@wista.de) hat die damit verbundenen Aufgaben nach dem Wechsel von Dr. Peer Ambrée in die Bereichsleitung am 01.11.2001 als »Neuzugang« übernommen. Ludwig bringt vielschichtige berufliche Erfahrungen in das Team des Bereichs »Technologiezentren« ein. Der studierte Biologe, Chemiker und Pädagoge promovierte 1993 auf dem Gebiet der medizinischen Virologie. Vor seinem Wechsel zur WISTA-MANAGEMENT GMBH war er unter anderem als Berater für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Neue Technologien mit Schwerpunkt Projektmanagement / Vernetzung / Kommunikation tätig. Insbesondere an diese Aufgaben wird er nunmehr unmittelbar anknüpfen. Heidrun Terytze (6392-2221, terytze@wista.de) wird sich zukünftig auch Kooperationen und Projekten in noch stärkerem Maße widmen. Als Projektleiterin und später als Center Managerin hat sie mit dem Zentrum für Umwelt-, Bio- und Energietechnologie bereits zahlreiche Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen zusammengeführt. Heidrun Terytze ist Diplom-Biologin, Fachrichtung Biochemie, und kann auf eine zehnjährige Forschungstätigkeit in der Molekularbiologie, speziell der mikrobiellen Enzymologie an der Akademie der Wissenschaften der DDR verweisen. Zuständig für den Bereich Biowissenschaften/Medizin war sie an der Entwicklung und Umsetzung forschungstechnologischer Konzepte für wissenschaftliche Schwerpunktthemen beteiligt. Sie ist seit 1992 für die WISTA-MANAGEMENT GMBH tätig. Susann Niemeyer (6392-2237, niemeyer@wista.de), seit 1992 Mitarbeiterin der WISTA-MANAGEMENT GMBH, betreut als Center Managerin das Zentrum für Informations- und Medientechnologie. Als Diplom-Ingenieurin für Informationsverarbeitung spezialisierte sie sich auf Datenbanken sowie Managementsysteme und war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Informatik und Rechentechnik der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1998 erlangte sie zusätzlich an der TFH Wildau den Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieurin (FH) mit der Spezialisierung Marketing. Im Team des Bereichs »Technologiezentren« wird sie zukünftig zusätzlich das Gebiet "Förderprogramme" bearbeiten und für die Standortpartner entsprechende Informationen anbieten. Wolfgang Niendorf (6392-2214, niendorf@wista.de) ist für das Feld Materialtechnologie und Mikrosystemtechnik verantwortlich. Der gelernte Mechaniker sammelte nach einer Ausbildung zum Diplom-Ingenieur (FH) und Diplom-Wirtschaftler jahrelang Berufserfahrung als Vertriebsingenieur im Exportgeschäft sowie Projektleiter / Baustellenleiter im Ausland. Seit 1992 ist er bei der WISTA-MANGEMENT GMBH als Vertriebsleiter und nunmehr Center Manager tätig. Jörg Israel (6392-2216, israel@wista.de) ist als Center Manager für den Dienstleistungsbereich verantwortlich. Neben der Betreuung der Unternehmen steht er in dieser Funktion als Ansprechpartner in allen Fragen der Vermittlung von Informationen und Kontakten unter anderem zu Patent- und Rechtsanwälten, Banken und VC-Gebern sowie Zulieferern zur Verfügung. Jörg Israel ist Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, Spezialisierung Fabrikplanung, und arbeitete bis 1991 in einem Unternehmen der Nachrichtenelektronik. Seit 1992 ist er bei der WISTA-MANAGEMENT GMBH. 1998 schloss er eine Ausbildung an der TFH Wildau zum Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) mit der Spezialisierung Marketing ab. Sandra Reimer (6392-2250, reimer@wista.de) führt das Sekretariat des Bereichs »Technologiezentren«. Sie war drei Jahre lang Auszubildende bei der WISTA-MANAGEMENT GMBH, bevor sie im Sommer 2001 ihren Abschluss als Bürokauffrau erlangte. Seitdem unterstützt sie als Mitarbeiterin das Bereichsteam in Kommunikation und Organisation. Serie
Zentrum für Mikrosystemtechnik Berlin (5)
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung im ZEMI
Das Zentrum für Mikrosystemtechnik (ZEMI) Berlin ist ein Netzwerk aus Forschungseinrichtungen, in dem
Know-how und technische Ressourcen in der Mikrosystemtechnik gebündelt werden. Zwei Fachgruppen der
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) beteiligen sich an dieser Kooperation: Fachgruppe
V.4 »Werkstofftechnik der Hochleistungskeramik und Verbundwerkstoffe« und Fachgruppe VIII.2
»Oberflächentechnologien«.
Kompetenzen und Arbeitsschwerpunkte der Fachgruppe V.4 im ZEMI
Die Fachgruppe V.4 besitzt langjährige Erfahrungen in der Entwicklung und Charakterisierung von keramischen
Komponenten für Mikrosysteme. Es wurden spezielle Kompetenzen in der Werkstoff- und Technologieentwicklung
aufgebaut. Dabei stehen die Mehrlagen-Folien-Technologie und die Entwicklung von kompatiblen Werkstoffen für
»Low Temperature Cofiring Ceramics« (LTCC)-Module im Mittelpunkt. Im Rahmen von ZEMI werden in der Fachgruppe
V.4 folgende Aufgaben bearbeitet:
– Aufbau einer keramtechnologischen Linie – bestehend u.a. aus Foliengießanlage (Doctor-Blade-Prinzip), Folienschneideinrichtung, isostatischer Laminierpresse und Aggregaten zum Entbindern und Sintern – zur kleintechnischen Produktion von mikrosystemtechnischen Komponenten nach der LTCC-Multilayer-Technologie (s. Abb.), – Einführung von neuen Prüfstrategien in die LTCC-Multilayer-Technologie, u.a. zur prozessbegleitenden Bewertung von grünen und gesinterten Folien und Laminaten mit der Zielstellung, Gefüge- und Oberflächendefekte frühzeitig nachzuweisen und die Ursachen präzise aufzuklären, – Entwicklung keramischer Werkstoffe und Folien für das Packaging und für passive Bauelemente zur Mikrointegration, – kleintechnische Umsetzung von Ergebnissen der Verbundforschung auf dem LTCC-Gebiet unter Beteiligung der Anwender aus der deutschen Wirtschaft (Technologietransfer).
Kontakt :
Dr. W. A. Schiller, Tel.: 8104-1540 E-Mail: wolfgang.schiller@bam.de Dr. T. Rabe, Tel.: 8104-1542 E-Mail: torsten.rabe@bam.de
Kompetenzen und Arbeitsschwerpunkte der Fachgruppe VIII.2 im ZEMI
Die Aufgabe der Fachgruppe VIII.2 ist die Entwicklung und Förderung des Qualitätsmanagements in der Oberflächen-
und Schichttechnik sowie die langfristige Funktionssicherung, Schadensanalyse und Schadensverhütung von
oberflächentechnisch hergestellten Werkstoffen und Komponenten. Folgende Themen werden bearbeitet:
– Schadensanalyse und Gutachten im Bereich der Oberflächentechnik, – Entwicklung und Validierung von Referenzschichtsystemen und Referenzverfahren, – Nationale und internationale Regelsetzungs- und Normungsarbeit, – Zuverlässigkeit, Langzeitstabilität und Qualitätssicherung beschichteter bzw. oberflächenmodifizierter Bauteile sowie von Oberflächenprüf- und Analyseverfahren, – Methodische (Weiter-) Entwicklung und Validierung komplexer Prüf- und Analyseverfahren zur Charakterisierung von kommerziellen Beschichtungen, Bauteiloberflächen und Referenzschichtsystemen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt bei Oberflächen und Schichtsystemen, die durch PVD- und CVD-Verfahren, galvanotechnisch, nasschemisch (Sol-Gel) oder durch thermisches Spritzen hergestellt werden, – Entwicklung und Validierung von Sensoren (Gas-, Feuchte-, Temperatur-, Druck- und chemische Sensoren). Im Rahmen des ZEMI werden Prüf- und Analysentechniken für Materialien und Bauelemente entwickelt und bereitgestellt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt in Zusammenarbeit mit BESSY ist die Erweiterung der spektralen Ellipsometrie als Analyse- und Charakterisierungs-tool von technischen Oberflächen in das Vakuum-UV. Die exakte Charakterisierung von optischen Konstanten (n und k) und Schichten unterstützt die Qualitätssicherung der Produktion von mikrosystemtechnischen Materialien und Komponenten. Außerdem werden neue Methoden zur Nanostrukturierung und Nonomanipulation von technischen Oberflächen eingesetzt, bei denen organische und biologische Strukturen Verwendung finden.
Kontakt :
Prof. Dr. G. Reiners, Tel.: 8104-1820 E-Mail: georg.reiners@bam.de Dr. T. Hübert, Tel.: 8104-1824 E-Mail: thomas.huebert@bam.de Portrait
Schweißen verbindet
Die Firma Cloos schweißt zusammen, was zusammen gehört
Manch einer drückt gern auf's Gas, der andere steht mehr auf der Bremse. Beiden gemeinsam ist der Tritt auf
ein Pedal, das dem Druck nur deshalb standhält, weil es durch eine ganz bestimmte Verfahrenstechnik so belastbar
wurde: Es ist geschweißt.
»Schweißen ist ganz einfach ein Verfahren, das Metall verbindet«, erklärt Volker Hedergott, Leiter der Niederlassung der Firma Cloos in Adlershof. Seit mehr als 30 Jahren in Berlin und nun seit knapp einem Jahr in Adlershof vertreten, hat sich die auf Gerätetechnik für das »Schutzgasschweißen« spezialisierte Firma längst am Standort etabliert. Bei diesem Verfahren wird mit einem offenen Lichtbogen zwischen einer Elektrode und zu verschweißenden Werkstücken gearbeitet. Durch die zugeführte elektrische Energie wird das Material aufgeschmolzen und verbunden. Werkstoffe sind hauptsächlich Aluminium und Stahl. Gearbeitet wird dabei je nach Bedarf mit dem WIG-, MAG-, MIG- oder Plasmaschweißverfahren. Mit Hilfe des »Lichtbogenbahnschweißens« kann man mit Robotern unterschiedlichste Konturen mit höchster Genauigkeit schweißen. Bundesweit ist Cloos der einzige Hersteller, der Schweiß- und Robotertechnik, also komplette Mechanisierungslösungen aus einer Hand anbietet. Das Angebot reicht von der Schweißpistole über den Roboter bis zur Steuerung der nach den individuellen Bedürfnissen des Kunden konstruierten Roboteranlage. Produziert wird im hessischen Haiger, wo der Familienbetrieb 1919 gegründet wurde. Unterstützt von einer Außenstelle in Dessau betreut die Berliner Niederlassung in Adlershof neben Berlin auch die neuen Bundesländer. Sie ist für den Vertrieb, die Reparaturen, die Wartung der Roboter und den allgemeinen Service verantwortlich.
Von der Planung bis zum Service
Das Produktprogramm gliedert sich schwerpunktmäßig in MIG/MAG- und WIG-Schweißgeräte, Schweißbrenner,
Plasma-Geräte, mechanisierte Sonderschweißvorrichtungen und Robotersysteme. Das Produktspektrum ist
konzipiert für den schlüsselfertigen Einsatz in universellen Anwendungen. Die Einsatzgebiete für die
Systemtechnik sind groß. So wäre ohne sie der Stahl-, Maschinen-, Schiff-, Straßen- und Schienenfahrzeugbau,
aber auch die Herstellung von Baugerüsten und Baukränen u.v.m. schlicht nicht denkbar.
Entsprechend gut sind die wirtschaftlichen Prognosen für das Unternehmen. In der Niederlassung Berlin Adlershof wurden im Januar d.J. noch zwei weitere Schweißfachleute eingestellt, so dass jetzt zwölf Mitarbeiter in Berlin und drei Mitarbeiter in Dessau beschäftigt sind. Mit den bisherigen Erfahrungen in Adlershof ist Hedergott sehr zufrieden: »Wir kamen nach Adlershof, weil wir einen repräsentativen Standort suchten und ihn hier fanden. Schließlich werden wir stark von Kunden frequentiert. Außerdem bieten uns die gegebenen Räumlichkeiten die Möglichkeit auch größerer Symposien und Vortragsveranstaltungen. Sehr wichtig ist uns auch die Kooperation mit den Partnern am Standort. Schon jetzt arbeiten wir sehr gut mit der Bundesanstalt für Materialprüfung und der Gesellschaft für Angewandte Informatik zusammen. Und wir sind dabei, weitere Kontakte zu knüpfen«. Sitz der Niederlassung in Adlershof, mit der neuen Leuchtschrift am Hause eigentlich nicht zu verfehlen, ist das UTZ, Volmerstraße 9 b. Übrigens ist es ganz gleich, wie Sie die Firma vor Ort besuchen möchten, ob per Auto, S-Bahn, Straßenbahn, Doppelstock-Regionalzug oder mit dem ICE über Schönefeld, Ihr Gefährt ist in jedem Fall irgendwie mit Cloos-Technik »verschweißt«. Portrait
Licht und kleine Teilchen
Die Lumics GmbH verbessert die Telekommunikation »im Detail«
Täglich telefonieren wir, faxen und versenden E-Mails. Aber wer denkt schon daran, dass Sprache oder Signale
über Tausende von Kilometern übertragen werden müssen?
Das Team der Adlershofer Lumics GmbH um die Geschäftsführer Karl Eberl, Karl Häusler und Nils Kirstaedter (s. Foto) entwickelt und produziert ein besonderes Bauelement für die Daten- und Telekommunikation. Es ist ein Halbleiterlaser, der bei einer Lichtwellenlänge von 980 Nanometer mit einer Leistung von derzeit bis zu 330 Milliwatt leuchtet. Er gehört zur »Formel 1« seiner Art und dient als Pumpquelle in optischen Verstärkern. Die Details, in denen sich der Pumplaserchip von denen anderer Hersteller unterscheidet, machen ihn so einzigartig: Er erreicht eine Lebensdauer von ca. 100 Jahren und seine optische Leistung ist von enormer Effizienz. Der Chip muss einer extrem hohen Qualitätsnorm genügen und ist deshalb nur sehr aufwändig und unter Reinraumbedingungen herzustellen. Ziel ist es, ein Maximum an Licht bei minimalem Energieeinsatz zu erzeugen. Viele Arbeitsgänge und die Zusammenarbeit mit anderen Firmen sind notwendig, bis das komplette Bauteil, der optische Verstärker, zum Einsatz kommt. Das fertige Bauelement, verpackt in einem sogenanntem »Butterfly«, erinnert im wahr-sten Sinne des Wortes an ein Insekt, hat es doch einen länglichen Körper und an beiden Seiten parallel angeordnete starre »Beine«. Dieser Verstärker kommt alle 30 bis 70 km in Glasfaserleitungen für die Datenübermittlung zum Einsatz. Die Idee für die Detailverbesserung dieses speziellen Pumplasers wurde von Karl Häusler in den USA geboren. Zusammen mit Karl Eberl und Nils Kirstaedter begann er den Prozess der Verfahrensentwicklung. Jeder der drei späteren Firmengründer für sich war schon zu jener Zeit Experte in der Forschung an Halbleiterlasern.
Mit Partnern vor Ort
Klar war, dass die Lumics GmbH ihr Geschäftsvorhaben nur mit einer Kooperation mit Partnern aus Industrie und
Forschung verwirklichen konnte. Es ergaben sich eine bis heute bestehende Koalition mit dem Ferdinand-Braun-Institut
(FBI), von dem Produktionsplattformen eingekauft werden und Kooperationen mit Quarterwave und der Astro- und
Feinwerktechnik Adlershof GmbH. Alle drei sind auf dem WISTA-Gelände ansässig, somit war die Standortfrage von
vornherein geklärt. Adlershof bot die idealen Voraussetzungen. »Man kann alle Partner bequem zu Fuß erreichen,
was eine enorme Erleichterung darstellt«, so Nils Kirstaedter. Im November 2000 wurde Lumics schließlich gegründet.
Der Firmensitz, das Photonikzentrum, ist nicht nur architektonisch betrachtet eine gute Adresse. Es bietet ideale
Bedingungen. »Wir brauchen in erster Linie Labore und Reinräume« erklärt Geschäftsführer Kirstaedter, »und diese
sind in einem neuen Gebäude nun mal wesentlich leichter zu bauen«.
Acht Mitarbeiter und zwei Studenten sind derzeit im Unternehmen tätig. Neben der Ostförderung, von der auch Lumics profitierte, ist die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten studentischen Kräften der Berliner Universitäten ein weiterer Vorteil des Standortes. Lumics, zu deren Kunden vor allem die Telekom zählt, möchte zukünftig eine wichtige Rolle auf dem Markt für High End Produkte der optischen Verstärker spielen. Nahe Ziele sind, für eine zweite Finanzierungsrunde Ende 2002 Geldgeber zu finden (Interessenten sind willkommen) sowie die Firmenpräsenz auf der Optical Fiber Communication Conference and Exhibit (OFC), einer internationalen Fachmesse, die Ende März 2002 in Los Angeles (USA) stattfindet. Eine Bemerkung für Sprachinteressierte: Der Name »Lumics« ist kein Kunstwort, so Kirstaedter, er setzt sich aus den Worten »Lumen« (lateinisch für »Licht«) und »Mics« (lateinisch für »kleine Teilchen«) zusammen. »Kleine Teilchen« also, aber von Bedeutung, wenn man mal wieder zum Telefon greift. Aktuelles
Prämierte Kristallzüchtung
Innovationspreis Berlin/Brandenburg 2001 geht nach Adlershof
Guten Grund zur Freude gab es Anfang Dezember letzten Jahres im Institut für Kristallzüchtung. Die dortige aus
acht Wissenschaftlern und Ingenieuren bestehende Arbeitsgruppe Czochralski-Halbleiter wurde mit dem
Innovationspreis Berlin/Brandenburg geehrt. Das Team um Dr. Michael Neubert erhielt den Preis für die
Entwicklung eines neuen Herstellungsverfahrens für defektarme Galliumarsenid-Kristalle. Galliumarsenid
ist ein Verbindungshalbleiter, der für die Optoelektronik und Hochfrequenzmikroelektronik als Basismaterial
dient, sei es in Fernbedienungen, Mobiltelefonen oder beispielsweise bei CD-Playern.
Steigende Nachfrage
Der Umsatz dieses Materials hat sich in den letzten zehn Jahren weltweit verdoppelt. Gleichzeitig sind die
Anforderungen der Bauelementehersteller an die Qualität der Verbindungshalbleiter stark gestiegen.
Diese Bauelemente werden aus »gezüchteten« Kristallen hergestellt, die anschließend für das Aufbringen der aktiven Mikrostrukturen in Scheiben zerlegt werden. Die Herstellung dieser Halbleiter aus zwei Elementen ist allerdings nicht so einfach beherrschbar. Hier setzten die Forschungen der Berliner Kristallzüchter ein. Bisher werden die Kristalle hauptsächlich im »Bridgement-Verfahren«, einer Art Container, hergestellt. Großer Nachteil dieses Verfahrens ist, dass der Herstellungsprozess nicht beobachtbar ist und folglich auch nicht regulierend eingegriffen werden kann, was wiederum eine hohe Ausschussrate zur Folge hat. Beim Verfahren des Czochralski-Teams wächst der Kristall innerhalb eines speziell entwickelten, gasdichten Innengefäßes in einer Umgebung mit geringen Temperaturdifferenzen. Ein über eine separate Quelle realisierter Arsen-Gegendruck stabilisiert die Oberfläche des sehr heißen Kristalls, so dass er sich nicht zersetzen kann. So wird die Herstellung sehr homogener Kristalle mit weniger Defekten erreicht. Den in 2001 zum 18. Mal verliehenen und mit 100.000 Mark dotierten Innovationspreis Berlin/Brandenburg teilen sich drei Gewinnerteams. Gemeinsam mit dem Institut für Kristallzüchtung wurden unter den 205 Teilnehmern aus der Region die Firma Combinature Biopharm AG aus Buch für den Aufbau einer Enzymbibliothek sowie das Glienicker Unternehmen Acri.Tech GmbH, das hauchdünne, faltbare Linsen für Patienten nach Star-Operationen entwickelt hat, ausgezeichnet. Aktuelles
»Sternenfeuer im Labor«
Am 22. Januar beging der Forschungsverbund Berlin mit einer Festveranstaltung sein zehnjähriges Bestehen.
Als größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung Berlins und der neuen Bundesländer eröffneten die acht
Institute gleichzeitig eine Programmwoche unter dem Titel »Sternenfeuer im Labor. Werkstattberichte aus dem
Forschungsverbund Berlin«. In der Berliner Urania stellten die Institute vom 22. bis 25. Januar 2002 ausgewählte
Forschungsergebnisse in einer Ausstellung vor, hielten Vorträge, führten Problemdiskussionen und berieten
Interessierte in Studienangelegenheiten.
Aktuelles
»Wohnen und Arbeiten in Berlin Adlershof«
ist das Motto einer Ausstellung von Entwürfen, die Studenten der TU Braunschweig, Institut für Baukonstruktionen
und Industriebau, erarbeitet haben. Die Ausstellung ist vom 31. Januar bis zum 14.02.2002 im Infocenter, Rudower
Chaussee 25, zu sehen. Geöffnet ist montags bis freitags, jeweils von 10.00-17.00 Uhr, donnerstags von
14.00-17.00 Uhr.
Serie
Straßen - Namen (10): Sir Isaac Newton (1643-1727)
Serie zu den Namensgebern der Straßen in Adlershof
Das Institut für Physik der Humboldt-Universität wird seine neue Heimat an der Newton-Straße im Norden der
Wissenschaftsstadt Adlershof finden. Der Standort könnte nicht passender sein, gilt doch Newton als der Begründer
der klassischen theoretischen Physik, ja, der exakten Naturwissenschaft überhaupt.
Newton wurde 1643 in Woolsthorpe als Sohn eines Bauern geboren. Er fiel als Schüler durch vielerlei Experimente auf, so daß man ihm ein Studium am Trinity College in Cambridge ermöglichte. Als 1665 die Pest ausbrach, wurde die Universität vorübergehend geschlossen, und Newton kehrte für zwei Jahre in seine Heimat zurück. Hier, ganz auf sich allein gestellt, entwickelte er die Grundlagen der Infinitesimalrechnung, die ihm später die mathematische Behandlung veränderlicher Größen erlaubte; für die Konstruktion eines besseren Fernrohrs befaßte er sich mit Optik und zerlegte erstmals das Sonnenlicht in seine Spektralfarben; und auch seine späteren Leistungen in der Mechanik haben ihre Wurzeln in dieser Zeit. Newton zögerte stets mit der Veröffentlichung seiner Ergebnisse. So kam es, dass Leibniz ebenfalls die Infinitesimalrechnung entwickelte und sie 1675 in die Mathematik einführte, ehe sich Newton 1704 mit seiner Veröffentlichung meldete. Daraus resultierte ein erbitterter Streit um die Urheberschaft, den Newton noch über Leibniz' Tod hinaus führte. Den größten Ruhm brachte Newton die Erkenntnis ein, dass alle Körper, seien es die Planeten am Himmel oder der legendäre vom Baum fallende Apfel auf der Erde, den gleichen Gesetzen der Bewegung und der Gravitation gehorchen. Gestützt auf Galilei und Kepler, verglich er die Kraft, die den Mond in seiner Umlaufbahn hält, mit der Schwerkraft auf der Erdoberfläche, und fand sie genau gleich. Zur weiteren Überprüfung ließ er sich vom Astronomen Edmond Halley ein Verzeichnis von Kometenbahnen erstellen. Dieser bemerkte dabei, daß die Bahnen der Kometen von 1531, 1607 und 1682 übereinstimmen - es war derselbe Komet, und seine Wiederkehr ließ sich für 1759 voraussagen; seitdem heißt er Halleyscher Komet. Halley drängte Newton, seine Arbeiten zu veröffentlichen, und so erschien 1687 Newtons Hauptwerk Philosophiae naturalis principia mathematica (kurz Principia genannt). Es enthielt viele neuartige Konzepte der Mechanik, Newton behandelte darin erstmals streng mathematisch die Bewegung von Körpern, er multiplizierte nicht nur Zahlen, sondern auch physikalische Größen, führte Trägheit und Gravitation ein und beschrieb astronomische Entdeckungen.Die Principia erschienen in einer Epoche, die noch stark durch die Alchimie geprägt war. Auf der Suche nach der Ursache der Gravitation wie auch bestimmter Verhaltensweisen des Lichts verfaßte Newton selbst zahlreiche alchimistische Texte. Auch bemühte er sich um Deutungen der Bibel. Physik war für ihn »Betrachtung Gottes auf Grund der sich vollziehenden Erscheinungen«. Im Jahre 1703 wurde Newton zum Präsidenten der Royal Society ernannt, er wurde von Königin Anna zum Ritter geschlagen und nach seinem Tod in Kensington 1727 in der Westminster Abbey beigesetzt.
Wiebke Metzgen,
im Auftrag der IGAFA e.V. Aktuelles
Neu am Standort
Seit Januar diesen Jahres ist die Hymite Germa-ny GmbH, eine 100prozentige Tochter des dänischen
Technologieunternehmens Hymite APS (Kopenhagen), mit einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in der
Carl-Scheele-Straße 12 ansässig. Vierzehn Arbeitsplätze wurden bereits geschaffen, geplant ist der Aufbau
einer Produktion von optoelektronischen Bauteilen in Ostdeutschland. Das Unternehmen, welches eng mit dem
Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) zusammenarbeitet, integriert für die Telekommunikation
optoelektronische Sende- und Empfangsbausteine in einem hybriden, d.h. aus verschiedenen Komponenten
zusammengesetzen, Verfahren. Diese Hybridintegration verringert Fertigungskosten und erhöht die Qualität
der bisher getrennt eingesetzten Komponenten.
Humboldt-Universität
Von der Kaserne zur »geistigen Kaderschmiede«
Eine gute Nachricht erreichte die Humboldt-Universität Anfang Oktober 2001, als das Berliner Abgeordnetenhaus
den Umbau der drei ehemaligen Kasernen an der Rudower Chaussee und den Anbau von drei Glastürmen genehmigt hat.
Der Startschuss für den Baubeginn ist am 27. Januar gefallen. Die Neu- und Umbauten werden nach Plänen des
Architekten Benedict Tonon durchgeführt. Im Sommer 2003 sollen die Institute für Geographie und Psychologie
hier ihr neues Domizil beziehen. Das dritte Gebäude ist dem akademischen und studentischen Wohnen vorbehalten.
Projektträger ist die BAAG.
Berlin wird oft fehlendes Geschichtsbewusstsein vorgeworfen, jedenfalls in architektonischer Sicht. Im diesem Fall kann man das nicht behaupten. Die drei Kasernen, die zu DDR-Zeiten die Soldaten des Wachregiments »Felix Dzierzynsk« beherbergten, sollen nicht völlig ihr Gesicht verlieren. Die Vergangenheit wird erkennbar sein und mit dem Modernen zusammenspielen. »Die Kastenfester, das Dach und die Fassade, letztere allerdings nicht mehr in Grau, sondern in Ocker, bleiben erhalten«, führt Architekt Tonon aus. Flure und Räume in den Kasernen sind größer, als in der Regel üblich, denn der Architekt musste sich an den Grundriss halten, tragende Wände und Kastenfester konnten nicht verschoben werden. Für das Moderne stehen drei sechsgeschossige Glastürme, die jeweils vor den Kasernen stehen werden und mit diesen im Erdgeschoss und auf der zweiten Etage verbunden sind. Die Baukosten für die zwei Institute betragen 14,1 Milllionen € und werden, wie alle Baumaßnahmen der Universität in Adlershof, durch das Hochschulbauförderungsprogramm je zur Hälfte von Bund und Land finanziert. Aktuelles
Ein Stück Italien an der Rudower Chaussee
möchte das Drei-Sterne Hotel Dorint in Berlin Adlershof ab dem 4. Februar 2002 auf dem WISTA-Gelände verbreiten.
Das terrakottafarbene Gebäude an der Rudower Chaussee 15 öffnet seine Türen zu einem Ort, der, in warmen
Naturmaterialien ausgestaltet, seinen Besuchern einen Gegensatz zum Arbeitsalltag in Stahl und Beton bieten möchte.
Auf dem Standort ansässige Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben jetzt die Gelegenheit, ihre Gäste in unmittelbarer Nähe unterbringen zu können. Nicht unerheblich ist dabei auch die günstige Verkehrsanbindung (25 S-Bahn-Minuten zur Stadtmitte). Dem Gast bei seinen Bedürfnissen »Essen, Arbeiten und Schlafen« ein angenehmes Ambiente zu präsentieren, ist Hauptanliegen des Hotels. Eine gute Möglichkeit, dem tristen Wintergrau entfliehen zu können, findet sich im hauseigenen Restaurant »Olive Tree«. Hier werden mediterrane, leichte Gerichte gereicht. Und wer nach Feierabend gleich weiterarbeiten will oder muss: Die klimatisierten Hotelzimmer warten mit geräumigen Schreibtischen samt Fax- und Modemanschluss auf. An allergiker- und rollstuhlgeeignete Räumlichkeiten wurde ebenso gedacht wie an den verwöhnten Single, der sich auf übergroße Matratzen betten kann. Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe runden das Bild ab. Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen, geben Schnupperpreise für ein Einzelzimmer (60 €) und ein Doppelzimmer (69 €), die das Dorint Hotel bis zum 14. März 2002 bereit hält. Reservierungen sind telefonisch möglich unter 678 22-0. Aktuelles
Erste Adlershofer After Work Party: Nachgefragt
Petra Franz (BAAG) und Alex Seiffert (WISTA MG) haben die Erste Adlershofer After-Work-Party »FEIER-ABEND« am
5. Dezember 2001 organisiert.
AA: Sind Sie denn zufrieden mit der Ersten After-Work-Party? F: Ja natürlich! Fast 150 Gäste waren da und hatten ganz offensichtlich eine Menge Spaß. S: Nach dem positiven Feedback während und nach der Party sind wir sicher, dass es ein nächstes Mal mit noch mehr Gästen geben wird. Und wir hoffen, dass sich dann auch wieder einige Standortpartner aus Adlershof zu einem Sponsorenbeitrag bereit erklären werden. AA: An welche Sponsorenbeiträge denken Sie dabei im Besonderen? F: An Räume, Musik und Ausstattung. Am 5.12. hat uns das Max-Born-Institut freundlicherweise das Foyer im Max-Born-Saal zur Verfügung gestellt. Wir gehen davon aus, dass es in Adlershof noch weitere Räume gibt, die man in solch einem Rahmen präsentieren könnte. Auch bei Musik und Beleuchtung wollen wir in Zukunft wieder auf Bordmittel setzen. S: Hinsichtlich des Caterings wissen wir schon jetzt, dass die Auszubildenden des Casinos Adlershof auf jeden Fall wieder dabei sein wollen. Auch sie hatten viel Spaß. AA: Wird es hier demnächst auch eine kommerzielle Gastronomie mit Musikveranstaltungen geben? F: Hoffentlich! Es gibt ganz klar einen Bedarf für solche abendlichen Angebote im Gebiet, das wissen wir. Noch ist die Nachfrage aber nicht so groß, dass private Betreiber bei uns Schlange stehen würden. Da müssen wir eben noch etwas nachhelfen. S: Wir möchten gern all diejenigen beim Wort nehmen, die sich mehr Freizeitangebote auf dem Gelände wünschen. Kommen Sie beim nächsten Mal vorbei! An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön an Herrn Lauterbach vom Büro für Umweltplanung und an die Studio Berlin GmbH für Musik und Licht. Wir suchen auch für die nächste Party wieder Sponsoren und freuen uns über jede Idee und über jeden Beitrag von Ihrer Seite. Aktuelles
Leserbrief: Kein Gaststättenmangel in Adlershof
In der Dezember-Ausgabe von »Adlershof-Aktuell« haben Sie für den 5.12. zur »ersten Adlershofer After-Work Party«
eingeladen. Neugierig geworden war ich der Einladung gefolgt und kann mir eine Fortsetzung derartiger
Zusammenkünfte gut vorstellen.
Was mich zum Schreiben dieser Zeilen veranlasst, ist die Aussage: «In der Tat: Adlershof ist nicht gerade bekannt
für sein ausschweifendes Nachtleben. Kein Café, keine Kneipe geschweige denn eine Bar, locken hier nach Feierabend
zum Verweilen«. Während ich dem ersten Satz noch zustimmen kann (...), ist der zweite schlicht und einfach falsch.
In Adlershof gibt es 23 (dreiundzwanzig) öffentliche Gaststätten verschiedenster Art. Die »Adlershofer Zeitung« hat
sie in ihrer Dezember-Ausgabe gerade wieder aufgelistet. Natürlich befinden sie sich dort, wo auch die Adlershofer
wohnen. Von den ca. 14.300 Einwohnern Adlershofs leben nur etwa 300 zwischen Teltowkanal und Rudower Chaussee, die
große Mehrheit aber zwischen Adlergestell und Ortsteilgrenze zu Köpenick.
Hier findet man neben deutschen, chinesischen, italienischen und griechischen Lokalen auch mehrere Bierbars und
Cafés sowie einen großen Biergarten. Mit Sicherheit sind fast alle von ihnen weniger als 1000 Meter vom Bahnhof
entfernt, also schneller zu Fuß zu erreichen als jede Gaststätte in Berlins Zentrum. Gehen sie doch einfach mal
die Dörpfeld- oder die parallele Radickestaße hinunter und schauen Sie auch in die Nebenstraßen. Sie werden die
Qual der Wahl haben.
Wenn wirklich die besten Ideen immer nach der Arbeit kommen, gibt es vor Ort also genügend Möglichkeiten sich zu
treffen, um Ideen auszutauschen und dabei auch noch gut zu essen und ausreichend zu trinken. Sollten Sie nähere
Informationen wünschen, können Sie mich gern anrufen (677 24 58).
Wolfhard Staneczek, Berlin Aktuelles
Partnerschaft Schule – Betrieb: Mehr Wissen für Kinder
Was vor allem die Arbeitgeber schon seit Jahren kritisieren, hat die Pisa-Studie nun also auch schriftlich
bestätigt: Deutsche Schüler haben erhebliche Wissenslücken im Lesen und Verstehen von Texten, in der Mathematik
und den Naturwissenschaften. Als Quittung landeten die deutschen Schüler im internationalen Vergleich nur auf
einem der hinteren Ränge. Deutschland in einer neuen Bildungskatastrophe? Dahinter stehen fehlende
Unterrichtsstunden, nicht zeitgemäße Unterrichtsmittel, eine überalterte Lehrerstruktur, eine unflexible
Anpassung der Lehrpläne an neue Erfordernisse. Kurzum, die Investitionen für die Bildung und Ausbildung unserer
Kinder, die zukünftigen Stützen unserer Gesellschaft, sind zu knapp bemessen.
Neben der Verantwortung, die der Staat für die Bildung und Ausbildung übernehmen muss, versuchen jetzt auch Schulen und Bildungsträger neue Wege der Wissensvermittlung einzuschlagen. Sie werben dabei auch die Unterstützung von Firmen und Instituten als Partner ein. So möchte die Archenhold-Oberschule, ein Gymnasium im Bezirk Treptow - Köpenick, nun mit dem Wissenschafts- und Technologiepark eine Partnerschaft Schule – Betrieb eingehen. Was verbirgt sich dahinter? Die Unternehmen und Institute des Standortes unterstützen Schüler und Lehrer mit gezielten Angeboten. Insbesondere auf die Wahl der Schüler für naturwissenschaftliche und technische Richtungen kann so größerer Einfluß genommen werden. Dabei können die Angebote von der Bereitstellung von Praktikumsplätzen über Firmenbesuche reichen, die den Schülern Einblick in die Tätigkeitsfelder des Unternehmens oder den Alltag eines Wissenschaftlers vermitteln. Auch eine Unterstützung des Englischunterrichts mit Firmenfachtexten ist denkbar, um nur ein paar Beispiele herauszugreifen. Natürlich sind auch Sachspenden den Schulen jederzeit willkommen. Die Unternehmen können sich im Gegenzug auf Schulhöhepunkten präsentieren oder dauerhaft für Ihr Unternehmen in der Schule werben. Aber viel interessanter für die Unternehmen und Institute ist sicherlich die Möglichkeit, somit schon frühzeitig geeignete Schüler an sich zu binden. Wir bitten alle Standortpartner zu prüfen, ob und inwieweit Sie sich mit dem einen oder anderen Angebot beteiligen wollen und können. Wer an der Initiative mitwirken möchte, ist am 13. Februar 2002, 9.30 Uhr, herzlich ins Pasteur-Kabinett (Rudower Chaussee 17) eingeladen. Hier werden die Schulvertreter und die Unternehmen des WISTA die Inhalte der Partnerschaft Schule-Betrieb definieren und konkretisieren. Aktuelles
Experimentelle Fotodokumentation bei der WISTA MG
Die Abiturienten des Jahres 2001 des 1. Gymnasiums Köpenick stellten sich für ihre Abschlussarbeit im Fach
Bildende Kunst eine Aufgabe von besonderer Bedeutung: Die Schüler der Alexander-von-Humboldt-Oberschule begaben
sich auf fotografische Spurensuche in der neu entstehenden Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien. Im
letzten Semester ihrer Schulzeit erprobten sie fotografische Techniken, suchten immer wieder Häuser und Bauten
auf, um die moderne Architektur in ihren Besonderheiten, im Detail oder auch in ihrer Ganzheit festzuhalten.
Die folgende Herausforderung war dann das Experimentieren mit dem Ziel, kompositorische Aspekte wie Symmetrie oder klare Linienführung zu betonen oder sorgfältig auf Details hinzuweisen bzw. auch technische und funktionale Aspekte hervorzuheben. So sind interessante großformatige Fotocollagen, -montagen und -serien entstanden. Diese führen zu einer optisch ästhetischen Gesamtqualität, welche eindrucksvoll Ausschnitte des architektonischen Erscheinungsbildes dieses neuen Stadtteils widerspiegeln. Diese fotografischen Experimente sollen Freude am phantasievollen Betrachten bereiten, Interesse und vielleicht sogar die Lust zu einem »architektonischen Spaziergang« wecken. Die Ausstellung ist vom 1.-28. Februar 2002 im Gebäude der WISTA-MG, Rudower Chaussee 17, zu besuchen (Montag-Freitag, 10.00-19.00 Uhr).
Kontakt:
Alexander-von-Humboldt-Oberschule Birgit Berckholtz Tel.: 65 19 787 E-Mail: administrator@avh.be.schule.de Veranstaltungen und Termine Februar 2002 Impressum
Herausgeber : © WISTA-MANAGEMENT GMBH
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