die letzten zwölf Ausgaben ... Inhalt Juni 2001
Editorial Editorial
Ein wichtiger Schritt
Ein effizientes und kundenorientiertes Management der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien in Berlin
Adlershof erfordert eine große Breite und Tiefe von Fähigkeiten. Hinzu kommt, dass in der Entwicklungsphase,
die Adlershof durchlaufen hat bzw. durchlaufen wird, jeweils andere Fähigkeiten gefragt sind. In der von der
Politik initiierten Aufbauphase wurden besondere Anforderungen an Planung und Bau von Infrastruktur und
Hochbauten gestellt. In der derzeitigen wissenschafts- und wirtschaftsgetriebenen Entwicklungsphase werden
Anforderungen an Kommunikation und Marketing, an Akquisition von Investoren, Gründern und Unternehmen, an
Beratung, Vernetzung und Dienstleistungen gestellt.
Es ist nicht sinnvoll, alle Fähigkeiten zum Management eines Standortes wie Adlershof aus einem Unternehmen anzubieten. Die Wirtschaft verfährt daher nach dem bewährten Grundsatz, sich auf Kernaufgaben zu fokussieren und sich für unterstützende Aufgaben mit starken Partnern zu verbinden. Eine solche unterstützende Aufgabe ist das kaufmännische und technische Gelände- und Gebäudemanagement. Diese Aufgabe erfordert besondere fachliche und organisatorische Erfahrung, um Leistungen zu optimalen Kosten, Qualität und Nutzen anbieten zu können. Mit einem solchen starken Partner zusammenzuarbeiten, ist die Absicht der Gründung der Adlershof Facility Management GmbH (AFM). Der Partner ist die bekannte und anerkannte GegenbauerBosse Gruppe. Durch Einbezug des weiteren Partners Urban System Consult GmbH (USC) besteht die Chance, das Angebot auf das gesamte Gebiet Berlin Adlershof auszudehnen. Ziel der Adlershof Facility Management GmbH ist es, regionale Bestmarken beim Preis-/Leistungsverhältnis zu erzielen. Die WISTA-MANAGEMENT GMBH selbst strebt darüber hinaus an, gemeinsam mit den Partnern auf den Gebieten Infrastruktur, Wissenschaft und Wirtschaft neue Formen der Abstimmung zu vereinbaren, um eine einheitliche und wirkungsvolle Darstellung, Planung und Entwicklung von Berlin Adlershof zu erreichen.
Ihr
Prof. Dr. Rolf Scharwächter
Generalbevollmächtigter für den Standort Berlin Adlershof
Titel
Ein starker Partner: AFM
Neues Unternehmen übernimmt Gelände- und Gebäudebetreuung
Am 1. Juni nimmt die Adlershof Facility Management GmbH (AFM) ihre Tätigkeit auf. Wie berichtet, hatte
die WISTA-MANAGEMENT GMBH zu Beginn des Jahres im Rahmen einer Neuausrichtung beschlossen, den Bereich
der Liegenschaftsbewirtschaftung in einer neuen Firma aufgehen zu lassen. Am 6. April dieses Jahres
schließlich wurde die AFM gegründet. Die Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH, Rolf Scharwächter
und Ulrich Busch, sowie deren Aufsichtsrat unter Vorsitz von Joachim Funk versprechen sich von dieser
neuen Aufgabenverteilung eine Kompetenzbündelung zur effizienteren Betreuung der Mieter. So konzentriert
sich die WISTA-MANAGEMENT GMBH künftig auf die Kernbereiche Kommunikation und Marketing, Akquisition,
Gebäudevermietung und Grundstücksverkauf sowie Beratung und Vernetzung. Die neue AFM übernimmt hingegen
die Aufgabe, Gebäude sowie technische und infrastrukturelle Einrichtungen zu betreiben und instand zu halten
sowie die kaufmännische Bewirtschaft vorzunehmen. Dieser Aufgabenbereich wird durch die Zusammenarbeit mit
dem Berliner Dienstleistungsunternehmen GegenbauerBosse gestärkt.
Mit einem Anteil von 51 % bleibt die WISTA-MANAGEMENT GMBH Hauptgesellschafter, 44 % werden von GegenbauerBosse gehalten, 5 % von der Urban System Consult GmbH, der Muttergesellschaft der BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH. Diese Beteiligungsverhältnisse unterstreichen die Bedeutung des neuen Unternehmens für das gesamte Entwicklungsgebiet.
23 Mitarbeiter, 2 Geschäftsführer
23 AFM-Mitarbeiter betreuen künftig die Einrichtungen; das Areal ist zu diesem Zweck in drei Bereiche aufgeteilt.
Für jeden Teil gibt es einen Ansprechpartner (s. Skizze). Der bisherige Bereichsleiter Facility Management
der WISTA-MANAGEMENT GMBH, Dietmar Döbbeling, wird technischer Geschäftsführer der neuen Firma.
Rolf-Dieter Schlaubitz von GegenbauerBosse zeichnet hingegen für den kaufmännischen Bereich verantwortlich.
Er ist entschlossen, durch die Konzentration kaufmännischer Aufgaben Kostensenkungspotentiale erschließen
zu können, die zur Senkung der Mietnebenkosten beitragen.
Zu seinem Aufgabenfeld gehört künftig auch die Mietverwaltung, die bisher beim Centermanagement der WISTA-MANAGEMENT GMBH angesiedelt war. Jene bleibt aber für den Abschluss der Mietverträge weiterhin Verhandlungspartner. Der Bereich des technischen Facility Managements, der neben der Gebäude- und Anlagenbetreuung auch die Störungsbeseitigung umfasst, wird ausgebaut. Hinzu kommt das infrastrukturelle Facility Management wie z. B. die Wärme- und Elektroversorgung des gesamten Geländes und die Grünanlagenpflege, die bisher nur in Teilen zum Facility Management gehörten. Geschäftsführer Schlaubitz sieht das künftige Betätigungsfeld der AFM dementsprechend flexibel, maßgebend seien die Bedürfnisse der Mieter. Die Dynamik des Standorts sei es auch gewesen, die GegenbauerBosse an der Arbeit in Adlershof gereizt habe. Während die Facility Manager weiterhin in den Zentren sitzen, bezieht das kaufmännische Personal die neuen Firmenräume im Dienstleistungszentrum in der Kekuléstaße 2-4.
Ihre Ansprechpartner bei der AFM:
Verwaltung: Herr Schlaubitz, 6392-1940 Technische Betreuung: Herr Döbbeling, 6392-2745 Nord: Herr Ludwig, 6392-2772 Süd 1: Herr Barton, 6392-2287 Süd 2: Herr Umbreit, 6392-2288 In Notfällen außerhalb der Geschäftszeiten: 6392-3710 Interview
Im Gespräch mit...
Dietmar Döbbeling, Geschäftsführer der AFM
Wie ist es zur Gründung der Adlershof Facility Management GmbH gekommen?
Die Geschichte der Adlershof Facility Management GmbH ist eng verknüpft mit der Geschichte der
WISTA-MANAGEMENT GMBH: Früher war diese eine reine Entwicklungsgesellschaft, heute überwiegt ihr Charakter
als Dienstleister. Deshalb hat die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Aufsichtsrat beschlossen, dass sich
das Unternehmen künftig auf seine Hauptaufgaben konzentriert. Dazu gehören u. a. die Bereiche Kommunikation
und Marketing, Finanzen sowie Personal und Recht. Das Kerngeschäft der AFM hingegen ist die Gelände- und
Gebäudebetreuung. Indem wir uns ausschließlich auf diesen Bereich konzentrieren und die Kompetenzen bündeln,
können wir die Aufgaben zur Zufriedenheit aller effizienter ausführen.
Welche Aufgaben sind das?
Wir leisten weiterhin das, was wir auch schon als Teil der WISTA-MANAGEMENT GMBH geleistet haben, das heißt
die Grundversorgung im Bereich des technischen Facility Managements von der Dokumentation bis zur Wartung
bzw. Reparatur der Anlagen. Hinzu kommt das kaufmännische Facility Management, das heißt die Miet- und
Flächenverwaltung sowie das Vertragsmanagement.
Schließlich zählt zu unseren Aufgaben auch das infrastrukturelle Facility Management. Dazu gehören z. B. die
Strom- und Wärmeversorgung des gesamten Geländes, die Entsorgung von Abfall, die Winterdienste sowie die
Pflege der Grünanlagen. Zwar wird die AFM in diesem Bereich – wie zuvor schon die WISTA-MANAGEMENT GMBH – auch
mit externen Partner zusammenarbeiten, doch die organisatorische Verantwortung liegt nun vollständig in den
Händen der AFM.
Gehen Ihre Angebote auch über diesen klassischen Bereich des Facility Managements hinaus?
Ja, darüber hinaus bieten wir Serviceleistungen an, die üblicherweise in den Verantwortungsbereich der
Mieter selbst fallen. Weil wir seit Jahren mit dem Gelände und den technischen Gegebenheiten vertraut
sind, können wir diese Angebote kostengünstiger anbieten als externe Dienstleister. Das gilt z. B. für
Nachrüstungen im elektronischen Bereich. Die Mitarbeiter der AFM wissen genau um die in den Anlagen
vorhandenen Möglichkeiten, so bleibt der notwendige Erweiterungsaufwand denkbar gering.
Wir wollen sozusagen den Betriebsmonteur ersetzen, den sich viele kleine und mittelständische Firmen nicht leisten können. Da mindestens einer unser Mitarbeiter immer in Rufbereitschaft ist, können wir die Aufgaben vor Ort schneller und zuverlässiger ausführen als Fremdfirmen.
Welche zusätzlichen Vorteile versprechen Sie sich für die Mieter in Adlershof von dieser neuen Aufgabenteilung?
Vor allem mehr Professionalität und eine straffere Organisation. Dadurch, dass jeder sich auf das konzentriert,
was er am besten kann, erhalten wir außerdem die Möglichkeit, viele Verträge mit externen Partnern demnächst
zu bündeln.
Können Sie dafür bitte ein Beispiel nennen?
Zum Beispiel werden die Aufzugsanlagen in den Zentren bisher von verschiedenen Wartungsfirmen betreut. Indem
wir zukünftig nur noch einen Partner für alle Zentren verpflichten, können Kosten gespart werden. Das wird
über die Betriebskostenabrechnung auch den Mietern zugute kommen.
Warum wurde die Firma GegenbauerBosse als Partner gewählt?
GegenbauerBosse hat als alteingesessene Berliner Firma mit langjähriger Erfahrung in der Gebäudereinigung
und -betreuung die besten Voraussetzungen, ein starker und kompetenter Partner zu sein. Ihr technisches
Know-how fließt jetzt in die Adlershof Facility Management GmbH. Davon profitieren auch unsere Standortpartner.
Bericht
Das Sandmännchen kommt
Dorint Budget Hotel Berlin-Adlershof öffnet im Februar 2002
Ab Februar nächsten Jahres muss das Sandmännchen abends auch in Adlershof seine Runden ziehen. Denn dann eröffnet
das erste Hotel im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof. An der Ecke Rudower Chaussee / Volmerstraße
bauen derzeit die Handwerker noch zu ebener Erde. Doch schon am 20. September ist Richtfest für das vierstöckige
Gebäude mit insgesamt 120 Zimmern.
Generalübernehmer ist die Trigon Management GmbH & Co. Grundstücks- und Hotelprojektentwicklungs KG, Bauherr die DBI Dorint-Budget in Berlin-Adlershof Dirk Iserlohe KG. Sie verpachtet das Hotel an die Dorint AG, eine der führenden Hotelketten in Deutschland, die das Haus als »Dorint Budget Hotel Berlin-Adlershof« betreiben wird.
Restaurant und Bar
Mit dem Hotel kommt auch ein Restaurant nach Adlershof, das »Olive Tree«. Im Erdgeschoss, dort, wo zur Zeit
noch die Bauarbeiter werkeln, soll darüber hinaus eine Bar eingerichtet werden. Damit verbessert sich auch
das gastronomische Angebot am Standort enorm.
Die Zimmer selbst sind alle 18 qm groß, klimatisiert und mit Telefon, Satelliten-/Kabel-TV sowie Fax-/Modemanschluss ausgestattet. Insgesamt verfügen die 120 Zimmer über 180 Betten. In der Tiefgarage ist Platz für insgesamt 30 Autos. Die Kategorie »Budget« steht für ein modernes 3-Sterne Hotel der Komfort-Kategorie mit limitiertem Servicestandard. Die preiswerte Unterbringung steht dabei für den Betreiber im Vordergrund. Zur Entstehung dieser neuen Kategorie erzählt E. Ulrich Schweitzer, Vice President der Dorint Budget Hotels: »Entstanden ist das Budget Konzept 1993, als bei Dorint die Idee aufkam, ein Netz von persönlich geführten Business-Hotels an wichtigen Wirtschafts- und Verkehrsknotenpunkten aufzubauen.« Und Adlershof ist einer dieser Punkte. Hauptzielgruppen für das Dorint sind ortsansässige Firmen bzw. Institute und deren Besucher, Geschäftsreisende, Tagungsveranstalter, Individualreisende sowie Reisegruppen.
Einladung zum Richtfest
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen und Institute sind eingeladen, am Donnerstag,
dem 20. September 2001 Richtfest zu feiern. Als Ehrengast wird Berlins Senator für Wirtschaft und
Technologie, Wolfgang Branoner, sprechen.
Nähere Informationen bei der WISTA-MANAGEMENT GMBH, Tel.: 6392-2213 oder direkt bei der
Dorint AG Mönchengladbach, Tel.: 02161/818-0 Service
Einkauf
Fehlt die Zeit für alltägliche Besorgungen? Der SpeedOfficeService SOS liefert bei Bedarf Lebensmittel,
Theaterkarten, Mahlzeiten und sogar Blumen direkt an den Arbeitsplatz. Dabei stellt SOS in den Räumen
des Kunden ein Servicemodul auf, bestehend aus Kühlschrank und Aufbewahrungsflächen. Sobald der Kunde
eine Bestellung aufgegeben hat, wird das Modul mit den gewünschten Artikeln bestückt. Selbst Kleidung
wird abgeholt und gereinigt wieder in den Schrank gehängt. Bei Interesse könnte ein solches Modul auch
zentral in den Zentren aufgestellt werden.
Info unter Tel.: 6392-2213 oder www.speed-office-service.de
Bericht
»Lange Nacht der Wissenschaft«
Berliner Großereignis der besonderen Art – Adlershof ist Schwerpunkt
Wer kennt sie nicht: die »Lange Nacht der Museen«? Was vor 13 Jahren als gewagter Versuch begann, ist
mittlerweile zum Dauerbrenner in Berlin geworden. Dieser Erfolg soll sich wiederholen. Nicht die Museen,
sondern die Wissenschaft wird in der Nacht vom 15. auf den 16. September 2001 Schauplatz sein. Zum Abschluss
des Berliner Wissenschaftssommers halten insgesamt rund 80 Institute von 18.00 Uhr bis 02.00 Uhr ihre Tore
offen. Jochen Boberg, Chef des Museumspädagogischen Dienstes Berlin (MPD), der die »Lange Nacht der Museen«
organisiert, ist überzeugt, dass auch die Nacht der Wissenschaften ein Erfolg wird. Der MPD hält 200.000
Besucher für möglich.
Große Chance für Adlershof
Die »Lange Nacht der Wissenschaften« konzentriert sich auf fünf Schwerpunkte in der Stadt:
Diese Konzentration garantiert, dass die Besucher gezielt zu übersichtlichen Schauplätzen geführt werden
und sich nicht in einer Stadt mit derart vielen wissenschaftlichen Einrichtungen verlaufen – oder gleich
in der bequemen Mitte bleiben. Dementsprechend werden Busse und Bahnen auch nach Adlershof eingesetzt.
Reges Interesse am Standort
In Adlershof haben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und die Humboldt-Universität zu Berlin
ihre Teilnahme bereits zugesichert. Außerdem lag bis Mitte Mai bereits die Zusage von rund 50 Firmen aus
dem gesamten Entwicklungsgebiet vor.
Nach derzeitigem Stand der Planungen ist vorgesehen, die Lange Nacht in Adlershof mit dem »Wissenswerten Wochenende« zu verknüpfen und bereits am Nachmittag mit einem familienfreundlichen Programm beginnen zu lassen. Die Besucher der »Langen Nacht« werden mit BVG-Bussen am S-Bahnhof abgeholt und zu einem zentralen Anlaufpunkt gefahren. Mitarbeiter vom Standort nehmen sie dort in Empfang und begleiten sie zu den einzelnen Schauplätzen. Zwischen S-Bahnhof, Albert-Einstein-Straße und dem Institut für Chemie der Humboldt-Universität bzw. dem Landschaftspark verkehrt in kurzen Abständen ein Bus-Shuttle. Haltestellen werden überall dort eingerichtet, wo etwas los ist.
Machen auch Sie mit!
Die »Lange Nacht der Wissenschaft« bietet Adlershof eine großartige Chance, allen Berlinern zu zeigen, was
dort inzwischen aufgebaut wurde. Auf einer bunten »Meile der Ideen« wird der Standort sich präsentieren.
Sie sind Teil davon. Machen auch Sie mit!
Die »Lange Nacht« wird vor Ort von der WISTA-MANAGEMENT GMBH, der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen IGAFA e. V. und der BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH koordiniert und von der Medienstadt kräftig unterstützt.
Informationen und Anmeldungen:
WISTA-MG Bereich Kommunikation Dr. Peter Strunk Tel.: 6392-2225 E-Mail: pr@wista.de Service
Gäste
Die WISTA-MANAGEMENT GMBH vermittelt Ihnen Kontakte zum Tourismusverein Berlin Köpenick-Treptow
e. V., der auf Wunsch Ihre Gäste betreut. Der Verein kann ein komplettes Berlin-Programm zusammenstellen
und organisiert von der Bootsfahrt durch das Regierungsviertel über den mehrtägigen Ausflug ins Umland
bis hin zur Theaterkarte alles. Im Angebot sind auch Stadtführungen in mehreren Sprachen. Bei Bedarf
schickt Ihnen der Verein sogar den Hauptmann von Köpenick vorbei.
Informationen unter Tel.: 6392-2213
Portrait
10 Jahre WITEGA e. V.
Von der Auffanggesellschaft zum modernen Forschungsunternehmen
Die Wochenzeitschrift »Die Zeit« schrieb am 31. Juli 1992 zur Situation der Wissenschaft in der ehemaligen
DDR, »dass die deutsch-deutsche Einigung weit mehr als der Hälfte des Wissenschaftspersonals das berufliche
Ende gebracht haben wird. Und das ist nicht nur eine persönliche Katastrophe für viele. Es ist auch eine
strukturelle für das ganze Land.« Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung hatten Wissenschaftler und Angestellte
der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR in Adlershof und Buch zu Beginn der 90er Jahre erkannt,
wie wenig Zeit blieb, Erfahrungen, Gebäude und Ausrüstung, aber insbesondere auch Arbeitsplätze auf dem
Adlershofer und Bucher Gelände zu retten.
Es entstand die Idee der Gründung eines Vereins, dessen hauptsächliche Aufgabe es sein sollte, ein Auffangnetz für die von Arbeitslosigkeit betroffenen Wissenschaftler zu schaffen. Mit der Gründungsversammlung der WITEGA Wissenschaftlich-technische Gesellschaft Berlin-Adlershof e.V. am 22. März 1991 wurde diese Idee in die Tat umgesetzt.
Weiterbildung und AB-Maßnahmen
Zwei Säulen waren es, auf denen die gemeinnützige Arbeit in den ersten Jahren ruhte: Weiterbildung und
Qualifizierung sowie die Trägerschaft von AB-Maßnahmen. Die gewandelten Anforderungen erzeugten eine
große Nachfrage nach Fortbildungs- und Umschulungskursen. Das Beherrschen des PC und die Vervollkommnung
der englischen Sprachkenntnisse spielten eine ebenso wichtige Rolle wie das Erlernen von Grundkenntnissen
z.B. im Gesellschaftsrecht oder im Firmenmanagement. Dementsprechend wurde von der WITEGA ein breites
Spektrum verschiedenster Kurse angeboten.
Innerhalb kürzester Zeit wurde der Verein Träger zahlreicher großer ABM-Projekte. Damit wuchs auch der Umfang der zu bewältigenden administrativen Aufgaben, denen der Verein allein nicht mehr gewachsen war. Dies führte zur Gründung von zwei gemeinnützigen GmbH unter dem Dach des Vereins: die WITEGA Angewandte Werkstoff-Forschung gGmbH und die WITEGA Forschung gGmbH. Zur besseren Vermarktung der erzielten Ergebnisse wurde im Jahre 1993 schließlich noch die WITEGA Laboratorien Berlin-Adlershof GmbH gegründet. Auf dem Bucher Gelände übernahm 1994 der Verein WISUM die Aufgaben der WITEGA.
Kontinuität und Erneuerung
Kontinuität und Erneuerung – mit dem Wechselspiel dieser beiden Begriffe lässt sich die 10jährige Geschichte
der WITEGA am besten charakterisieren. Auf der einen Seite blieben die Ge-meinnützigkeit und das Eintreten
für die naturwissenschaftliche Forschung am Standort Adlershof stets die Grundanliegen der WITEGA. Auf der
anderen Seite unterlagen die Arbeitsbedingungen einem tiefgreifenden Wandel. Die WITEGA Angewandte
Werkstoff-Forschung gGmbH entwickelte sich von einer Gesellschaft, die sich im wesentlichen als Träger
von AB-Maßnahmen definierte, zu einem modernen Forschungsunternehmen. Zielstellung der bearbeiteten
Förderprojekte ist dabei nicht nur die Erzielung von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, sondern
auch die Förderung der Innovationskraft kleiner und mittlerer Unter-nehmen und damit der Erhalt und die
Schaffung neuer Arbeitsplätze. Im Laufe der Zeit gelang es, ein Netz von Kooperationspartnern aus der
Industrie aufzubauen, die als Bindeglied zum Markt fungieren und in zunehmendem Maße auch bereit sind,
sich finanziell an der Projektarbeit zu beteiligen. Das Spektrum reicht von einem System der Ferndiagnose
von Industriebacköfen bis hin zu einem Verfahren zur Reinigung von Industrieabwässern.
Modernste Unterrichtsbedingungen
Schwerpunkt der Arbeit der WITEGA Forschung gGmbH bildet vor allem die berufliche Fort- und Weiterbildung
im Rahmen von Arbeitsförderungsprogrammen, aber auch für Kunden aus der gewerblichen Wirtschaft. Auch hier
haben sich die Rahmenbedingungen in Form der Kommunikationsmittel geändert: Heute steht für den Unterricht
in EDV-Anwendungen ein PC-Schulungsraum mit Video-Datenprojektor und anderen modernen Darstellungsmitteln
zur Verfügung. Außerdem wurde im vorigen Jahr ein kombiniertes PC-Audio-Trainingszentrum mit einer modernen
Sprachlehranlage eingerichtet.
Die Gründung der ASCA Angewandte Synthesechemie Adlershof GmbH ist das letzte Glied einer Kette von inzwischen 13 Ausgründungen. Auch mit diesen Ausgründungen hat die WITEGA als Träger von AB-Maßnahmen gezeigt, dass sie ihrem ursprünglichen Anliegen gerecht wird, zur Förderung der Forschung beizutragen und einen Beitrag zur Schaffung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen zu leisten.
Dr. Manfred Günther
Kontakt: Tel.: 6392-2001 E-Mail : witega@witega.de Humboldt-Universität
Mach’s mit, mach’s nach, mach’s besser
Berliner Tag der Mathematik 2001 in Adlershof
Nach den großen Erfolgen in den vergangenen beiden Jahren holt das Institut für Informatik der
Humboldt-Universität zu Berlin auch in diesem Jahr wieder Unternehmen zu einem Innovationsforum
nach Berlin. Auf der Eröffnungsveranstaltung Ende April sprach neben dem Institutsleiter und Initiator
der Veranstaltung, Professor Miroslaw Malek, auch Lars Rövekamp von der Jamba!AG. Thema:
»Erfolgsfaktoren im Mobile Internet«.
Mehr als 800 Schülerinnen und Schüler stellten am 19. Mai, dem Berliner Tag der Mathematik, in Adlershof
ihre Rechenkünste unter Beweis. Im Mannschafts-Wettstreit tüftelten jeweils Vierer- und Fünferteams der
Klassenstufen 7/8, 9/10 und 11/13 auf dem Campus der Humboldt-Universität zu Berlin an mathematische Lösungen.
Den drei besten Teams sowie den besten Schulen verlieh Schirmherr Klaus Böger, Senator für Schule, Jugend und Sport, Geldpreise, die von der WISTA-MANAGEMENT GMBH, dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik und dem Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik ausgelobt worden waren. Spontan stiftete der Senator noch ein zusätzliches Preisgeld aus seinem eigenen Etat, weil er von den Leistungen der Schüler so angetan war. Aber auch wer letztendlich nicht zu den Preisträgern gehörte, kam auf seine Kosten. Vorträge und Präsentationen rund um die Zahlenwissenschaft machten den Tag für alle mathematisch Interessierten zu einem Erlebnis. Angesprochen waren nicht nur Schüler, sondern auch deren Eltern und Lehrer. Vorlesungen wie »Geheime Codes«, »Überlegungen zum Einsiedlerspiel« sowie »Geometrie für schlechte Zeiten oder was Napoleon aus Italien mitbrachte« rückten Fragestellungen der modernen Mathematik ins Blickfeld der begeisterten Betrachter. Zu den Höhepunkten gehörten die »Mathematischen Experimente« von Professor Albrecht Beutelspacher, dem ersten Träger des neu geschaffenen Communicator-Preises und Initiator des Mathematikmuseums in Gießen. Außerdem konnten sich die Schüler über Studienmöglichkeiten und Berufsaussichten informieren. Die Mathematik war natürlich auch zentrales Thema im so genannten Lehrerzimmer. Dort konnten sich die Lehrer u. a. über neueste Entwicklungen in der Forschung sowie Fortbildungsmöglichkeiten kundig machen. Der Berliner Tag der Mathematik fand zum sechsten Mal statt. Er ist eine gemeinsame Veranstaltung der mathematischen Institute der Berliner Universitäten, des Konrad-Zuse-Zentrums, des Weierstraß-Institutes und der Technischen Fachhochschule Berlin. Dieses Jahr wurde er erstmals vom Institut für Mathematik der Humboldt-Universität auf dem Adlershofer Campus veranstaltet. Das Institut wertete den Tag als vollen Erfolg für den Standort. Aktuelles
Flexibel arbeiten
Neuregelungen zu Teilzeitarbeit und befristeten Arbeitsverträgen
Auf Grund von Rahmenvereinbarungen der europäischen Sozialpartner wurde in Deutschland die Rechtsgrundlage
über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge modifiziert. Das neue Gesetz trat im Januar dieses Jahres
in Kraft. Am 2. Mai informierten die Referenten H.P. Viethen und R. Schwedes vom Bundesministerium für Arbeit
und Sozialordnung in Adlershof über die Neuregelungen. Als Kernpunkte gelten der gesetzlich verankerte Anspruch
auf Teilzeitarbeit und die gesicherte Rechtsgrundlage der befristeten Arbeitsverhältnisse.
Teilzeitarbeit
Anspruch auf Teilzeitarbeit hat ein Arbeitnehmer, wenn er mindestens sechs Monate einem Betrieb mit mindestens
15 Mitarbeitern angehört und den Wunsch auf geringere Arbeitszeiten rechtzeitig ankündigt. Eine Lösung soll
im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber gefunden werden. – Der Wunsch auf Teilzeitarbeit kann von Seiten des
Arbeitgebers aus betrieblichen Gründen (u.a. Beeinträchtigung der Organisation, des Arbeitsablaufes,
Betriebssicherheit) abgelehnt werden. – Ziel der Teilzeitarbeit ist ein produktiveres, effizienteres
und motivierteres Arbeiten der Arbeitnehmer und eine hieraus resultierende höhere Produktivität, geringere
Fehlzeiten und Fluktuation.
Befristung
Ein befristeter Arbeitsvertrag muss durch einen sachlichen Grund gerechtfertigt sein (z.B. Vertretung, Erprobung,
zeitweilig höhere Arbeitskräftebedarf ). Der Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrages ohne sachlichen
Befristungsgrund (erleichterte Befristung) ist nur dann möglich, wenn mit diesem Arbeitnehmer noch nie ein
unbefristetes oder befristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat. Ein solcher Vertrag ist auf zwei Jahre
beschränkt. Ein auf kürzere Zeit abgeschlossener Arbeitsvertrag kann bis zu einer Gesamtdauer von zwei
Jahren höchstens dreimal verlängert werden. – Bei Arbeitnehmern über 58 Jahren unterstehen Arbeitsverträge
ohne sachlichen Befristungsgrund keinerlei Einschränkung.
Broschüren und Auszüge aus "Arbeitsrecht in der betrieblichen Praxis 2001" sind im
IGAFA Wissenschaftsbüro kostenlos erhältlich. Tel.: 6392-3582 Serie
Straßen – Namen (4): E. Ruska (1906-1988)
Serie zu den Namensgebern der Straßen in Adlershof
Weiße Luftballons wehten über den frisch gemalten Streifen auf dem 1,3 km langen Teilstück der neuen Straße
entlang des Teltowkanals, die am 3. Mai dieses Jahres eingeweiht wurde. Wie berichtet, soll die neue Magistrale
den Standort Adlershof vom Durchgangsverkehr entlasten. Sie erhielt den Namen »Ernst-Ruska-Ufer«. Den neuen
Namenszug enthüllten fünf Enkel des erst spät geehrten Physik-Nobelpreisträgers von 1986. Damit wurde als
Namenspatron ein Wissenschaftler gewählt, dessen Leistung vielen Forschungsfeldern dient, denn Ernst Ruska
gilt als der Vater des Elektronenmikroskops.
Professor Ingolf Hertel, Direktor des Max-Born-Instituts für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, erinnerte in seiner Laudatio an die Bedeutung des Elektronenmikroskops für die gesamte moderne Forschung: »Vor allem unsere ganze Nanowelt, sie wäre uns verschlossen geblieben ohne das Elektronenmikroskop!«, lobte Hertel in Anwesenheit der Witwe Irmela Ruska. Beeindruckt von Namensgeber und Bauwerk zugleich zeigten sich auch der Geschäftsführer der BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft, Jens Krause, der Generalbevollmächtigte für Berlin Adlershof, Professor Rolf Scharwächter und der Bürgermeister von Treptow-Köpenick, Klaus Ulbricht.
Der Vater des Elektronenmikroskops
Der 1906 in Heidelberg geborene Ernst Ruska studierte Elektrotechnik in München und Berlin und beschäftigte
sich schon 1928 in seiner ersten Arbeit mit Elektronenstrahlen und deren Verhalten im Magnetfeld einer
stromdurchflossenen Spule. Er erkannte, dass eine Magnetspule, als Linse eingesetzt, das Bild eines Gegenstandes
liefert, der mit Elektronen bestrahlt wird. Es gelang ihm auch, genügend kurze Brennweiten zu erreichen, so dass
er 1933 das erste Elektronenmikroskop vorstellte, dessen Auflösung besser als die von Lichtmikroskopen war.
Das Auflösungsvermögen von Lichtmikroskopen ist durch die Wellennatur des Lichts begrenzt, es endet bei Strukturen, die kleiner als eine Wellenlänge des verwendeten Lichts sind. Mit sichtbarem Licht erreicht man etwa 4.000 Å (1 Ångström = 10-10 m). Die Grenze bei Elektronenmikroskopen liegt bei ca. 1 Å. Ernst Ruska begnügte sich nicht mit einem Prototyp; er verließ die Hochschule und ging in die Industrie, wo er bis 1939 das erste serienreife Elektronenmikroskop (»Siemens-Übermikroskop«) entwickelte. Parallel dazu förderte er die Anwendungen auf verschiedenen Gebieten, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder, dem Mediziner Helmut Ruska. Alle diese Arbeiten führte er auch nach dem Krieg in Berlin fort, erst bei Siemens, später am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft.
Später Nobelpreis
Im Jahre 1986, mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Bau seines ersten Mikroskops, erhielt Ernst Ruska
den Nobelpreis für Physik »für seine fundamentalen elektronenoptischen Arbeiten«. Er teilt ihn sich mit
Gerd Binnig und Heinrich Rohrer, die mit ihrem Raster-Tunnel-Mikroskop am bisherigen Ende der Entwicklung
der Elektronenmikroskopie stehen.
Professor Hertel zitierte in seiner Rede den zeitgenössischen Kommentar des RIAS-Korrespondenten Harro Zimmer anlässlich der Verleihung des Preises: »Unter den drei gekürten Physikern war ein Name dabei, der wie eine Bombe einschlug: Ernst Ruska. Ein Mann, der seit sechs Jahrzehnten hier in dieser Stadt ansässig ist, der das biblische Altern von 80 Jahren fast erreicht hat. Ein Forscher, der zu einer Berliner Institution geworden war, sich aber in den letzten Jahren von öffentlichen Aktivitäten zurückgezogen hatte. Die Reaktionen reichten vom flapsigen: ‘Ja, lebt er denn noch?’ Bis zur ahnungslosen Frage: ‘Hat er denn den Preis nicht schon längst?’« Hertel schloss mit den Worten: »Wir sind stolz darauf, Ernst Ruska auf diese Weise ehren zu dürfen. Möge die Erinnerung an ihn etwas von seinem Genie, seinem Mut und seiner Ausdauer auf dem langen Weg von der Grundlagenforschung zum Produkt auf diesen Standort ausstrahlen lassen.«
In Zusammenarbeit mit Wiebke Metzgen, im Auftrag des IGAFA e.V.
Veranstaltungen
»Gut Sport!«
Seit 50 Jahren bietet der BSV AdW e. V. Sportkurse in Adlershof an
50 Jahre, ein halbes Jahrhundert, da ist die Bezeichnung »Traditionsverein« wohl berechtigt. Am 16. Juni begeht
der Berliner Sportverein Akademie der Wissenschaften e. V. (BSV AdW e. V.) mit einem großen Familiensportfest
sein Jubiläum. Das Programm beginnt um 14.00 Uhr mit einer feierlichen Eröffnung und Gymnastikdarbietungen. Ab
14.30 Uhr stellt der Verein parallel die unterschiedlichsten Sportarten aus seinem Angebot vor: u. a. Tischtennis,
Volleyball, Federball, Handball, Wurfpfeilschießen und Streetball. Natürlich dürfen die Gäste mitmachen. Außerdem
gibt es Vorführungen von den Radrennsportlern, den Gewichthebern, den Reitern, den Bogenschützen und den Kanuten.
Für segelbegeisterte Gäste stehen drei Jollenkreuzer bereit.
Vielfalt im Verein
Das umfangreiche Programm steht für die Vielfältigkeit des Vereins insgesamt: 14 verschiedene Sportarten von
Aerobic über Kegeln bis zum Seniorensport werden angeboten. Nicht alle Sportarten finden am Hauptsitz im
Flugzeughangar an der Rudower Chaussee 32 in Adlershof statt, die Reiter und Segler z. B. trainieren an anderen
Orten im Südosten Berlins.
Der BSV AdW e. V. wurde im Juni 1951 als Betriebssportgemeinschaft der Akademie der Wissenschaften gegründet. Rund 50 Mitglieder begannen damals mit den Sportarten Tennis, Tischtennis und Wandern. Mit der Zahl der Sportarten wuchs auch die Zahl der Mitglieder. 1989 waren es 2.500 in 21 Sektionen und 12 Sportgruppen. Derzeit sind es noch rund 1000 Mitglieder und 14 Sportarten.
Das älteste Mitglied ist 99 Jahre alt
Noch heute versucht der Verein, über ehrenamtliche Trainer und Pflichtstunden der Mitglieder von den alten
Idealen etwas zu bewahren. Deshalb sind die Preise moderat: Der Gymnastikkurs kostet z. B. 4 DM im Monat,
Segeln 20 DM, nur Reiten ist mit 80 DM monatlich vergleichsweise kostspieliger. Auch von den Gründungsmitgliedern
sind noch einige dabei. Das älteste Mitglied des Vereins ist ein Professor der Chemie; er ist 99 Jahre alt.
Das Segeln hat er allerdings schon vor ein paar Jahren aufgegeben. Und trotzdem hat auch er noch den Sportlergruß
auf den Lippen: »Gut Sport!«
16.06.2001, 14.00 Uhr, Pferdesportanlage im Bruno-Bürgel-Weg (S-Bahnhof Oberspree).
Informationen unter Tel.: 6392-5015 (Bürozeiten donnerstags zwischen 14.00 und 18.00 Uhr) Aktuelles
Jerini Bio Tools gründet AG
Das Adlershofer Biotechnologie-Unternehmen Jerini Bio Tools GmbH hat im Februar die Jerini AG gegründet. Beide
Unternehmen werden kurzfristig verschmelzen und unter Jerini AG firmieren. Dem Vorstand der Aktiengesellschaft
gehören Jerini-Gründer Prof. Dr. Jens Schneider-Mergener (Vorsitzender/CEO), Dr. Jochen Knolle (Forschung/CSO)
und Alexandra Sowada (Finanzen/CFO) an. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Jerini AG wurde Dr. Karl-Gerhard Seifert
gewählt, der von 1988 bis 1997 Vorstandsmitglied der Hoechst AG und zuletzt CEO der Clariant AG war.
Die Jerini AG ist ein innovatives, international tätiges Biotechnologieunternehmen, das mit Hilfe seiner proprietären Plattform-Chiptechnologie neuartige, pharmazeutisch wirksame Substanzen entwickelt, die von Peptiden abgeleitet sind. Mit 58 Mitarbeitern forscht Jerini an eigenen Projekten und kooperiert unter anderem mit der Bayer AG, Boehringer Ingelheim, Procter & Gamble sowie Genentech.
Kontakt:
Dr. Ulrich Hoffmüller Tel.: 6392-6394 www.jerini.de Veranstaltungen
Erster Berliner NetWorkshop
Veranstaltung im IGZ / IIEF rekonstruiert Ausstellung
Am Dienstag, den 12. Juni findet auf Initiative des IIEF Institut für Informatik in Entwurf und Fertigung zu
Berlin GmbH im Innovations- und GründerZentrum (IGZ) der erste Berliner NetWorkshop statt. Die neue
Veranstaltungsserie widmet sich verschiedenen Problemkreisen des Network Facilities Management. Sie
soll von nun an regelmäßig zweimal jährlich in Adlershof durchgeführt werden. Schwerpunkte der
Auftaktveranstaltung sind zukunftssichere Verkabelungsstrategien, Dokumentation von Netzen mit
Computer Aided Network Facilities Management Systemen (CANFM) sowie CANFM in der Netzwerkplanung.
Zu den Veranstaltern gehört neben dem IIEF die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW), die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), die AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft mbH sowie der Kabelhersteller Dätwyler. Während das IIEF seine Expertise auf dem Gebiet des Network Facilities Management als Standortpartner einbringt, gehört die FHTW zu denjenigen Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland, die frühzeitig mit der Lehre auf dem Gebiet des Facility Management begonnen hat. Die AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft gibt die renommierte Fachzeitschrift LANline heraus, die sich einer Fülle von Themen im Bereich der Kommunikationsnetzwerke widmet und auch als Publikationsplattform für den Berliner NetWorkshop wirksam wird. Die GI hat in den 90er Jahren bereits drei Workshops zu verschiedenen Themen des Computer-Aided Facility Management (CAFM) in Kooperation mit dem IIEF durchgeführt.
Virtuelle Ausstellung
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz erteilte kürzlich dem IIEF den Auftrag zur virtuellen Präsentation des
Alten Museums auf der Berliner Museumsinsel im Internet. Dazu gehört neben einer von der Gesellschaft zur
Förderung angewandter Informatik e. V. (GFaI) vorgenommenen virtuellen 3D-Modellierung die Darstellung der
Geschichte des Hauses einschließlich seiner baulichen Veränderungen, seines städtebaulichen Bezuges und
insbesondere der Guistiniani-Ausstellung von 1830. Damit wird eine zeitweilige Hängung von Gemälden, die
besichtigt werden konnten, als es noch keine Elektro-Netze gab, für Menschen des 21. Jahrhunderts auf der
Grundlage des Internets wieder erfahrbar. Anlass ist die Ausstellung »Caravaggio in Preußen«, die vom
15. Juni bis 09. September im Berliner Alten Museum zu sehen sein wird. Das IIEF und die GFaI sind bereits
seit Anfang der 90er Jahre erfolgreich auf dem Gebiet der virtuellen Rekonstruktion von Bauwerken mit Hilfe
von 3D-Modellierung und der Realisierung multimedialer Präsentationen tätig. Beispiele sind der Pergamon Altar,
das Berliner Schloß und der Palast von Nobunaga.
Informationen unter Tel.: 6392-4500 oder E-Mail: iwainsky@iief.de
Veranstaltungen
Fabelwesen bei BESSY
Der Berliner Künstler Uwe Seibertz stellt bis Ende Juli seine Werke im Gebäude von BESSY in der
Albert-Einstein-Straße 15 aus. Die mitunter düsteren, aber auch verspielten Werke von Fabelwesen
mit Drachenköpfen und Pferdekörpern sind täglich von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu besichtigen. (Bitte beim Pförtner melden.)
in Kürze
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