Page 11 - Adlershof Journal Mai/Juni 2014
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ADLERSHOFER TISCHGESPRÄCH

…mit Ralf Krause, Geschäftsleiter der ADAPT APARTMENTS Berlin GmbH

Er bietet Gästen aus der ganzen Welt ein heimisches Gefühl im Zuhause auf Zeit und wohnt auch selbst regelmäßig hier. Markenzeichen des junggebliebenen 50-Jährigen, der auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahrt, ist das offen sein und neugierig bleiben auf das Neue.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Adlershof?

Ralf Krause: Das ist die Dachterrasse von den ADAPT APARTMENTS an der Erich-Thilo-Straße: 200 Quadratmeter mit Blick auf die Wissenschaftsstadt.

Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause?

Eine Mittagspause gönne ich mir selten.

Was war Ihre erste Begegnung mit Adlershof?

Im Juli 2012 war ich das erste Mal in Adlershof und sehr überrascht. Natürlich hatte ich mich vorab im Internet informiert, aber meine Vorstellungen wurden weit übertroffen. Das Konzept – die Zusammenarbeit zwischen Universität, Firmen und Instituten – geht hier wirklich auf. Adlershof ist wie ein Kind: Es wächst und wächst, verharrt auch mal, aber es geht immer weiter. Das Kennenlernen hat für mich noch nicht aufgehört.

Wie kommen Sie zur Arbeit?

Mein Lebensmittelpunkt ist bei meiner Familie in Hildesheim bei Hannover. Von dort pendle ich mit dem Auto nach Adlershof: dienstags hin, freitags zurück. Zu Terminen im Berliner Stadtzentrum bin ich am liebsten mit dem Roller unterwegs. Das spart Zeit.

Worüber haben Sie sich kürzlich am meisten gefreut?

Das war letzten Dezember zu meinem 50. Geburtstag. Ich habe meine Familie ins benachbarte Adlershofer Kochatelier eingeladen. Zusammen haben wir ein Reh komplett verarbeitet: Carpaccio aus dem Rücken gemacht, die Knochen zu einer Soße angesetzt und natürlich auch Rehkeule gebraten. Ein wahres Festmahl, bei dem wir viel gelernt, viel gelacht und gut gegessen haben.

…und am meisten geärgert?

Ärgern habe ich mir abgewöhnt, seitdem ich mit Ende 20 einen Infarkt hatte. Heute überlege ich mir stattdessen, wie ich am besten mit den Konsequenzen der Ärgernisse leben kann.

Was ist Ihr nächstes Ziel?

Ich möchte ADAPT in Adlershof noch mehr etablieren. Die bisherigen 43 Apartments haben wir im Juni verdoppelt. 2015, mit Fertigstellung des Projekts, wird die Zahl auf insgesamt 180 Apartments angewachsen sein. Um die angestrebte 60-prozentige Auslastung dafür zu erreichen, muss unser Angebot auch in jedem Institut und Unternehmen präsent sein. Denn unsere Gäste sind Gastwissenschaftler, Unternehmer, Medienspezialisten, also alle, die beruflich in Adlershof zu tun haben und eine Alternative zum Hotel suchen.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Ich koche gern – am liebsten Fleischgerichte – und mag es, wenn sonntags die ganze Familie zum Brunch zusammenkommt. Meine Frau und ich verwöhnen dann unsere drei Kinder, die 17, 19 und 26 Jahre alt sind, und deren Freunde. Großgeworden bin ich auf dem Land. Reiten war eines meiner Hobbys. Der Umgang mit den Tieren ist fantastisch, das vermisse ich heute.

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